27-06-2013

Renzo Piano, Diogene, Vitra Campus

Le Corbusier, Renzo Piano,

Weil am Rhein, Deutschland,

Universitat, Fabriken, Wolkenkratzer, Buros, Sport & Wellness,

gleichzeitig,

Glas, Holz,

Renzo Piano hat für den Vitra Campus eine Minimalwohneinheit von knapp 4 Quadrametern mit einer Höhe von 3 Metern entworfen. Der Name Diogene wurde unter Bezugnahme auf den antiken griechischen Philosophen gewählt, der in einer Tonne lebte.



Renzo Piano, Diogene, Vitra Campus
Vom Cabanon von Le Corbusier zu den Fertigbauten von Charlotte Perriand, vom Nakgin Capsule Tower von Kisho Kurokawa hin zu den neuesten Beispielen, die in den verschiedenen Teilen der Welt auch durch das Recycling von Containern realisiert wurden: Das Thema der minimalen Wohneinheit war schon immer Gegenstand des Interesses für Architekten und Soziologen.
Ein Interesse, das bei Diogene, nach einem Entwurf von Renzo Piano und zu sehen im Vitra Campus, mit dem Bedürfnis verbunden ist, den ökologischen Fußabdruck der Konstruktion auf ein Mindestmaß zu reduzieren und um eine eigenständige und nachhaltige minimale Wohneinheit von knapp 2 m x 2 m und einer Höhe von 3 m zu realisieren.
Ein komplexes Werk, das mit Anlagen für die Rückgewinnung und das Recycling des Regenwassers, mit Photovoltaikanlage und Solarpaneelen, Fenstern mit Dreifachverglasung, biologischer Toilette ausgestattet ist. Die Einrichtung ist auf ein Bettsofa, einen Klapptisch, die Toilette und eine kleine Küche beschränkt. Die Holzstruktur ist mit Stahlpaneelen vertäfelt, verfügt über ein Giebeldach und erinnert so an den Archetyp des "Hauses". Die abgerundeten Kanten und die Fassadenverkleidung aber identifizieren es als zeitgenössisches und komplexes Produkt, das sich für die industrielle Serienfertigung eignet.

(Agnese Bifulco)

Entwurf: Renzo Piano
Ort: Weil am Rhein, Deutschland
Bildnachweis: courtesy of Vitra

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