BIG entwirft IQON, das höchste Wohngebäude in Quito

In den letzten zehn Jahren hat sich die Skyline von Quito, der Hauptstadt Ecuadors, allmählich verändert. Die traditionelle Stadt, die aus niedrigen, dichten Gebäuden besteht, hat begonnen, sich nach oben zu entwickeln, wie die jüngsten Wolkenkratzer zeigen: IQON, entworfen von BIG und QORNER von Safdie Architects.
Die Höhe der Gebäude war nämlich durch die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften im Zusammenhang mit den Flugkorridoren beschränkt; die Verlegung des Flughafens im Jahr 2013 ermöglichte es, die bestehenden Beschränkungen zu beseitigen und die Höhe der Gebäude zu liberalisieren.
Ein wichtiger Wendepunkt, denn seitdem ist die Stadt, die einst zu den Städten im Norden Südamerikas mit der höchsten Dichte an Museen, Galerien und Kultureinrichtungen gehörte, auch ein Anwärter darauf, ein wichtiger Bezugspunkt für Architektur, Design und Innovation zu werden. Eine Rolle, zu der die jüngsten Entwicklungen beitragen. Der Wolkenkratzer IQONist das erste Projekt des BIG-Studios in Südamerika und mit einer Höhe von 130 Metern das derzeit höchste Gebäude der Stadt. Das IQON ist ein gemischt genutzter Wolkenkratzer mit 215 Wohnungen, Büros, Einzelhandelsflächen und gemeinschaftlichen Dienstleistungsbereichen (Fitnessstudio, Squash-Court, Spa, Bowlingbahn, Freizeiträume und Geschäftszentrum).
Eine ganze vertikale Gemeinschaft in der Nähe des La Carolina Parks. Wichtig ist die Verbindung und die Rolle des Parks, der sich idealerweise an der Fassade des Gebäudes fortsetzt. Unter Ausnutzung des gemäßigten Klimas der Stadt und dank der Artenvielfalt des Landes wurde die Begrünung in jeden Teil des Gebäudes integriert. Die als einzelne "Pixel" konzipierten Wohnräume sind gestapelt und gedreht, um jedem Innenraum die bestmögliche Aussicht zu bieten und gleichzeitig grüne Terrassen auf verschiedenen Ebenen bis hin zum Dach zu schaffen. Auf der nackten Sichtbetonfassade ermöglichen diese Freiflächen dem Park, auf ideale Weise bis zum Dach zu "klettern" und das Gebäude in ein Fest der grünen Artenvielfalt der Stadt zu verwandeln.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of BIG, photo by BICUBIK, Pablo Casals Aguirre

PROJECT FACTS
Name: IQON
Size: 390,000 sq ft / 55,000 m2
Location: Quito, Ecuador
Client: Uribe Schwarzkopf
Collaborators: Rene Lagos Engineers and Fernando Romo (local Structural Engineers), CCP Wind Tunnel (Wind Consultant), Geo Estudios (Civil Consultant), Trialmech (Mechanical Consultant), Incoayam (Plumbing Consultant), Consel (Electrical Consultant), Estrusa (Consultant).
Photography Credit: BICUBIK (01, 15-22), Pablo Casals Aguirre (02-14)

PROJECT TEAM
Partners-in-Charge: Bjarke Ingels, Thomas Christoffersen
Project Designer: Lorenz Krisai
Project Architect: Lucia Sanchez Ramirez, Stephanie Choi
Team: Amir Mikhaeil, Andrea Di Pompeo, Angel Barreno Gutiérrez, Benjamin Caldwell, Benjamin Novacinski, Chi Yin Kwok, Chengjie Li, Claire Djang, Clara Sanfeliu, Deborah Campbell, Douglass Alligood, Francesca Portesine, Jason Wu, Jan Leenknegt, Josiah Poland, Juan David Ramirez, Ma Ning, Magdalena Narkiewicz, Margaret Tyrpa, Maria Sole Bravo, Peter Sepassi, Rune Wriedt, Sebastian Grogaard, Sijia Zhou, Stephanie Choi, Stephanie Mauer, Terrence Chew, Tracy Sodder, Ying Yi Cai, Ziad Shehab.

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