29-01-2019

Gewinner des 9. Architekturpreis Südtirol 2019

Stanislao Fierro, Markus Scherer, Pedevilla architekts, Feld72, David Maria Stuflesser,

Davide Perbellini, René Riller, Fernando Alda, Hertha Hurnaus, Alessandra Chemollo, Gustav Willeit, Jacopo Salvi,

Bozen, Italien,

Messen,

Preis, Veranstaltung,

Wichtige Bestätigungen und doppelte oder dreifache Auszeichnungen bei der 9. Ausgabe des Südtiroler Architekturpreises. Neue Titel bereichern das Portfolio der preisgekrönten Projekte von feld72 und Markus Scherer. Dreifache Auszeichnung für Pedevilla Architects und Stanislao Fierro. Sie haben jeweils in zwei Kategorien gewonnen sowie den Südtiroler Architekturpreises 2019 bzw. den Publikumspreis erhalten.



Gewinner des 9. Architekturpreis Südtirol 2019

Mit dem “Architekturfest” im NOI Techpark in Bozen endete am 11. Januar die IX Ausgabe des Architekturpreises Südtirol, der von der gleichnamigen Stiftung gefördert wurde
Der Südtiroler Architekturpreis, wie sein Name schon sagt, ist für Architekturen reserviert, die in dieser Gegend gebaut wurden und sich durch die Qualität der Ideen und die Konsistenz der Konstruktion durch den Einsatz von konsolidierten oder innovativen Technologien, wie in der Ausschreibung erwähnt, ausgezeichnet haben. Die Arbeiten müssen zudem eine fruchtbare Beziehung zum Bestand, zur Landschaft, zum Kunden und zur Gesellschaft herzustellen, und das Haus am Mühlen, das vom Büro Pedevilla Architects, Gewinner des Hauptpreises, entworfen wurde, ist ein gutes Beispiel dafür.
Das Haus, das sowohl den Haupttitel Südtiroler Architektur als auch die Kategorie “Wohnbau” gewonnen hat, hat ein monolithisches und skulpturales Erscheinungsbild mit studierten Öffnungen, die wichtige Punkte der Berglandschaft umrahmen. Das Projekt ist der Beweis dafür, dass eine gute Architektur nicht auffällig oder extravagant sein sollte, sondern gut proportionierte Räume schaffen und dazu beitragen sollte, die Qualität des Kontextes auch im Hinblick auf die Stadtentwicklung zu heben.

Das Büro Pedevilla Architects hat auch den Preis der Sektion “Innengestaltung” mit dem Projekt der neuen Räume für das Hotel Bad Schörgau gewonnen. Die Jury würdigte die Kontinuität zwischen der äußeren Hülle und der Architektur der Innenräume und betonte, dass wir in diesem Fall von einer architektonischen Gestaltung des Innenraums sprechen müssen und nicht von einfacher Einrichtung.

Die Sanierung der städtischen Lücke der Silvius--Magnago-Platz in Bozen nach Plänen des ArchitektenStanislao Fierro wurde für den Abschnitt “Öffentlicher Raum und Infrastrukturen” und mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Ein nüchterner Entwurf, bei dem der Architekt mit präzisen, geordneten und diskreten Schildern einen Dialog zwischen den öffentlichen Gebäuden herstellt, die den Platz definieren, und den öffentlichen Park mit skulpturalen Bänken bereichert, die an die Geologie des Gebietes erinnern. Die Jury hob hervor, wie „Stanislao Fierro uns den Wert der Leere, der Abwesenheit, die diesem wichtigen öffentlichen Raum eine monumentale, fast schwebende, Aura von extremer Eleganz verleiht, begreiflich macht”.

Der Architekt Stanislao Fierro gewann auch den Architekturpreis für den Export mit seinem Projekt in Baza, Spanien, das von der Jury sowohl als hochwertige Architektur als auch als sehr effektiver urbaner Mechanismus definiert wurde.

Die Sektion "Tourismus und Arbeit" wurde vom unteridischen Projekt des Architekten David Maria Stuflesser für die Kellereien von Elena Walch in Tramin gewonnen. Ein Betoneingang wird zum Wahrzeichen des bereits bestehenden Parks der historischen Hauptverwaltung des Weinguts und führt in die hocheffizienten technologischen unterirdischen Umgebungen ein.

Gewinner des Architekturpreises für öffentliche Gebäude istder von Feld72 entworfene Kindergarten im kleinen Dorf Unterolang, eine Architektur, die nicht nur das Verdienst hat, die Funktion, für die sie konzipiert wurde, zu erfüllen, sondern auch den umliegenden Stadtraum zu reorganisieren und aufzuwerten. Der Architekturpreis für die Eingriffe in die bebaute Umwelt ging an das Restaurierungsprojekt der Festung Franzensfeste Bozen, vom Architekten Markus Scherer mit Walter Dietl für "die geschickte Arbeit des Verbindens, Veränderns und Einbringens neuer Baukörper in einem so strengen und imposanten aber auch erinnerungsreichen Kontext".

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of Fondazione Architettura Alto Adige, photo by: Fernando Alda, Alessandra Chemollo, Hertha Hurnaus, Davide Perbellini, René Riller, Jacopo Salvi, Gustav Willeit


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