09-08-2018

Elisa Valero gewinnt die sechste Ausgabe des Swiss Architectural Award

Elisa Valero Ramos,

Fernando Alda,

Granada, Spanien,

Schule, Kirchen & Friedhöfe,

Preis,

Die spanische Architektin Elisa Valero ist die erste Frau, die den Swiss Architectural Award 2018, die sechste Ausgabe des Preises der Schweizerischen Stiftung für Architektur, gewonnen hat. Titel der in früheren Ausgaben an die folgenden Architekten ging: Junya Ishigami, José Maria Sanchez Garcia, Studio Mumbai, Diébédo Francis Kéré, Solano Benitez.



Elisa Valero gewinnt die sechste Ausgabe des Swiss Architectural Award

Ausgehend vom Projekt des Kindergartens El Serrallo auf den Hügeln nördlich von Granada und ihrem eigenen Studio in der Calle Belen in Granada, um mit der Ehrennennung beim ArcVision Preis - Women in Architecture 2016 und der Teilnahme am Zyklus der internationalen Konferenzen Genesis, gefördert von der Abteilung Ingenieurwissenschaften und Architektur der Universität Pisa, hatten wir viele Gelegenheiten, auf den Seiten von Floornature und Livegreenblog die Arbeiten der Architektin Elisa Valero zu präsentieren. Mit grossem Interesse haben wir dann die letzten Etappen des Swiss Architectural Award verfolgt, mit dem sie am 15. November an der Preisverleihung und Eröffnung der Ausstellung über die Arbeit aller an der sechsten Ausgabe teilnehmenden Architekten ausgezeichnet wird.

Zum ersten Mal gewinnt eine Frau den internationalen Architekturpreis, der alle zwei Jahre von der Schweizerischen Stiftung für Architektur in Zusammenarbeit mit der Universität Lugano in Mendrisio und mit Unterstützung der Fondazione Teatro dell'Architettura und der Fondazione per le Facoltà di Lugano der Università della Svizzera italiana vergeben wird.
Die sechste Ausgabe des Schweizer Architekturpreises krönt die spanische Architektin Elisa Valero, die von der Jury unter dem Vorsitz des Architekten Mario Botta einstimmig ausgewählt wurde und sich aus wichtigen Vertretern der drei Schweizer Architekturschulen zusammensetzt: Riccardo Blumer (Direktor - Mendrisio Academy of Architecture - USI), An Fonteyne (Professor - Departement Architektur an der ETH Zürich), Francis Kéré (Professor - Mendrisio Academy of Architecture - USI) und Paolo Tombesi (Direktor - Institut für Architektur an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne).
Ein grosser Preis (immerhin 100'000 Franken) und von grossem internationalem Prestige, um die öffentliche Debatte über eine Architektur zu fördern, die sich mit zeitgenössischen ethischen, ästhetischen und ökologischen Fragen auseinandersetzt.
Elisa Valero wurde aus 32 Teilnehmern aus 19 verschiedenen Ländern der Welt ausgewählt und von einem Komitee nominiert, das sich aus wichtigen Vertretern der internationalen Architektur zusammensetzt, darunter einige Preisträger vergangener Ausgaben: Solano Benitez, Asunción (Paraguay); Ole Bouman, Rotterdam/Shenzhen (Niederlande/China); Angelo Bucci, São Paulo (Brasilien); Gonçalo Byrne, Lissabon (Portugal); Jean-Louis Cohen, Paris (Frankreich); Luis Fernandez-Galiano, Madrid (Spanien); Sean Godsell, Melbourne (Australien); Toyo Ito, Tokio (Japan); Bijoy Jain, Mumbai (Indien); Shelley McNamara, Dublin (Irland); Valerio Olgiati, Flims (Schweiz); José Maria Sanchez Garcia, Madrid (Spanien); Li Xiaodong, Beijing (China).  

Das Schulgebäude in Cerrillo de Maracena (Granada, 2013-2014), die experimentellen Residenzen in Granada (2015-2016) und die Kirche in Playa Granada (2015-2016) sind Werke der Architektin Elisa Valero, die von der Jury des Schweizer Architekturpreises geprüft wurden. Die Motivation des Preises besagt, dass es sich um eine Architektur handelt, die "auf einem hartnäckigen persönlichen Engagement und einer originellen Erforschung von Bauaspekten basiert", die es der Architektin erlauben, auf die Wünsche ihrer Auftraggeber einzugehen und Räume von hoher Qualität zu schaffen. Drei Werke, die die Architektur von Elisa Valero repräsentieren, die sie als "eine Architektur beschreibt, die in Stille, Gelassenheit und ohne Aufmerksamkeit auf sich selbst zu lenken wirkt", mit großer Aufmerksamkeit für Lebensräume, Landschaft und Nachhaltigkeit. Konsistente und synthetische Architekturen, verwurzelt in dem Gebiet und der Zeit, für die sie entworfen wurden, mit Präzision gebaut, wo es keine Fiktion gibt, sondern die Dinge so erscheinen, wie sie sind. Werke, die das widerspiegeln, was für Elisa Valero das Werk eines Architekten darstellt: "eine Dienstleistung, die das Leben der Menschen angenehmer machen soll: eine edle Berufung, die Welt schöner und menschlicher und die Gesellschaft gerechter zu machen. In der Architektur gibt es keinen Platz für Nostalgiker: Es ist ein Werk für Rebellen".
 
(Agnese Bifulco)
 
 
Images courtesy of Swiss Architectural Award, photo by Fernando Alda


www.elisavalero.com
swissarchitecturalaward.com


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