03-12-2020

Das Büro Bruther gewinnt den Swiss Architectural Award 2020

Bruther (Stéphanie Bru & Alexandre Thériot),

Salem Mostefaoui, Julien Hourcade, Maxime Delvaux, Filip Dujardin, ,

Losanna, Svizzera, Paris,

Sport & Wellness, Residenzen, Kulturzentrum, Forschungszentrum,

Das Büro Bruther, gegründet von den Architekten Stéphanie Bru und Alexandre Thériot, ist der Gewinner des siebten Schweizer Architekturpreises 2020. Die Kandidaten für den Preis werden von einem Expertenkomitee nominiert, das sich aus international renommierten Architekten und Kritikern zusammensetzt. Das Büro Bruther wurde von der Preisjury unter dem Vorsitz des Architekten Mario Botta für die folgenden Arbeiten bewertet: das Kultur- und Sportzentrum Saint-Blaise, Paris (2010-2014), das Forschungszentrum der neuen Generation, Caen (2013-2015) und die Residenz für Universitätsforscher “Maison Julie-Victoire Daubié”, Paris (2014-2018).



Das Büro Bruther gewinnt den Swiss Architectural Award 2020

Die Fondazione Teatro dell'architettura di Mendrisio, hat das Erbe der BSI Architectural Foundation angetreten und den internationalen Architekturpreis Swiss Architectural Award gefördert. Der 2007 ins Leben gerufene Preis wird alle zwei Jahre an Architekten im Alter nicht über 50 Jahren ohne Unterscheidung der Nationalität verliehen, die mindestens drei bedeutende Arbeiten abgeschlossen haben. Ziel ist es, eine Architektur zu fördern, die sich mit zeitgenössischen ethischen, ästhetischen und ökologischen Fragen auseinandersetzt und die öffentliche Diskussion darüber anzuregen. In diesem letzten Punkt kann der Preis auf das Engagement der drei Schweizer Architekturschulen zählen.

Der Gewinner dieser siebten Ausgabe, die erste, die die Fondazione Teatro dell'architettura in Mendrisio leitet, wurde kürzlich bekannt gegeben. Es handelt sich um das Büro Bruther, gegründet von den Architekten Stéphanie Bru und Alexandre Thériot. Die Jury unter dem Vorsitz des Architekten Mario Botta verlieh dem Atelier Bruther einstimmig den Sieg für die Werke: das Kultur- und Sportzentrum Saint-Blaise in Paris (2010-2014), das Forschungszentrum der neuen Generation in Caen (2013-2015) und die Residenz für Universitätsforscher “Maison Julie-Victoire Daubié” in Paris (2014-2018). Drei Projekte, die am Rande einer Großstadt durchgeführt wurden, an Orten, die alle Widersprüche der heutigen Gesellschaft offenbaren und von großen sozialen Spannungen geprägt sind. Häufig anonyme und degradierte Räume, in denen es unerlässlich ist, mit einer qualitativ hochwertigen Architektur zu intervenieren, die Prozesse der städtischen und sozialen Erneuerung aktivieren kann. In den fraglichen Fällen erkennt die Jury des Preises an, dass “Bruther mit einer Architektur eingreift, die sich durch eine tiefe zivile Forderung auszeichnet, die darauf abzielt, diesen Orten und ihren Bewohnern ihre Würde zurückzugeben.”
In der Aktivität von Bruther hat die Jury eine volle Übereinstimmung mit den Zielen des Preises unterstrichen, insbesondere hinsichtlich der Notwendigkeit, die öffentliche Debatte über die Rolle der Architektur in der zeitgenössischen Gesellschaft zu aktivieren. Ein Aspekt, bei dem die drei an der Preisverleihung beteiligten Schweizer Architekturschulen eine wesentliche Rolle spielen: das Eidgenössische Polytechnikum Lausanne – ENAC, Section d'Architecture, das Eidgenössische Polytechnikum Zürich – Departement Architektur und Università della Svizzera italiana – Accademia di architettura, die auch die siebte Ausgabe des Preises organisatorisch unterstützt hat.
Der Preis bringt eine wichtige Gruppe international renommierter Architekten und Kritiker zusammen, sowohl in der Zusammensetzung der Jury unter dem Vorsitz des Architekten Mario Botta und mit: Riccardo Blumer (Direktor der Architekturakademie, USI), João Luís Carrilho da Graça (Lissabon), Dieter Dietz (Direktor der Section d'Architecture, EPFL-ENAC) und Christophe Girot (Dekan des Departement Architektur, ETHZ). Als auch in dem Beraterkomitee, das das Büro Bruther und die anderen 32 Kandidaten ausgewählt hat und sehr hochangig besetzt ist: Manuel Aires Mateus, Lissabon (Portugal); Solano Benitez, Asunción (Paraguay); Angelo Bucci, São Paulo (Brasilien); Marianne Burkhalter, Zürich (Schweiz); Sean Godsell, Melbourne (Australien); Steven Holl, New York (USA); Junya Ishigami, Tokyo (Japan); Bijoy Jain, Mumbai (Indien); Shelley McNamara, Dublin (Irland); Valerio Olgiati, Flims (Schweiz); Adolph Stiller, Wien (Österreich); Elisa Valero, Granada (Spanien); Paolo Zermani, Parma (Italien).
Die Preisverleihung des Swiss Architectural Award findet am 22. April 2021 im Auditorium des Teatro dell'Architettura der Università della Svizzera italiana (USI) in Mendrisio anlässlich der Eröffnung der den Kandidatenprojekten gewidmeten Ausstellung statt.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of Fondazione Teatro dell'architettura - Swiss Architectural Award

Cultural and Sports Centre Paris - photos by Maxime Delvaux, Filip Dujardin, Julien Hourcade

New Generation Researcher Center Caen photos by Maxime Delvaux, Julien Hourcade

Residence for Researchers “Maison Julie-Victoire Daubié”, Paris photos by Maxime Delvaux, Filip Dujardin, Salem Moustefaoui


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