29-03-2018

Escherpark und House B Wohnbebauung in Zürich von E2A

Jon Naiman, Rasmus Norlander,

Zürich,

Eigentumswohnungen, Residenzen, Wohnung,

Zement, Holz,

Zwei verschiedene Wohnbebauungen in Zürich vom Büro E2A, der Brüder und Architekten Piet Eckert und Wim Eckert. Eine Siedlung aus 11 Wohnblocks und ein Einfamilienhaus.



Escherpark und House B Wohnbebauung in Zürich von E2A

Zwei verschiedene Konzepte der Beziehung zwischen Innen und Außen bilden die Basis der zwei Wohnbauprojekte in Zürich nach dem Entwurf von Büro E2A, der Architekten und Brüder Piet und Wim Eckert (Eckert Eckert Architekten). Das erste Projekt, der Escherpark, ist eine Wohnüberbauung im Stadtviertel Enge von Zürich. Beim zweiten handelt es sich um ein Einfamilienhaus, House B, an der Goldküste des Zürchersees, das sich am Konzept des Hortus Conclusus inspiriert.

Der Escherpark nach dem Entwurf der Architekten Piet Eckert und Wim Eckert des Büros E2A ist ein Ensemble aus 11 Wohnbauten, die eine in den 1940er Jahren vom Schweizer Künstlers und Architekten William Dunkel gebaute Siedlung ersetzen.
Das Grundstück liegt im Stadtteil Zürich-Enge in Seenähe, nahe der zahlreichen Kultureinrichtungen und weitläufigen Parks, darunter der Rieterpark, der größte und wichtigste Park der Stadt mit 70.000 Quadratmetern in unmittelbarer Nähe. Das Grundstück selbst ist mit über 150 Jahre alten Buchen bestanden.
Durch die Lage in der Nähe zu den Schulen, Sport- und Freizeitanlagen handelt es sich um eine ideale Wohngegend. Die Gebäude des Ensembles nach dem Entwurf der Architekten von E2A sind augenscheinlich kompakte Blöcke in vier verschiedenen Ausführungen und sind nach einem Muster angeordnet, das von der Lage des Grundstücks und dem Schutz der Jahrhunderte alten Bäume bestimmt wurde.
Durch die für die komplett in Holz gestalteten Gebäudefassaden benutzten architektonischen Lösungen wirken die Blöcke aus der Ferne kompakt aber nicht schwer, denn mit der Zeit werden sie ihre Farbe ändern und zum diskreten Hintergrund für die natürliche Vegetation werden. Die Architekten haben eine Reihe kleinerer Variationen in der Beziehung zwischen dem Innen- und dem Außenraum eingefügt. Die Fenster sind mit Holz-Faltschiebeläden versehen und die Fassaden mit einer Fichtenholzschalung verkleidet und von Balkonen mit Blick auf die Gärten aufgelockert. Den Varianten entsprechen auch die unterschiedliche Ausrichtung und Lage jedes Baukörpers im Ensemble. Das von den Architekten entworfene Wegesystem verbindet die verschiedenen Gebäude miteinander und wird ebenfalls zum Bestandteil dieser von den Wohneinheiten gemeinsam genutzten inneren und privaten Welt. Eine Welt aus körperlichen und optischen Beziehungen zwischen den Gebäuden und den Gärten und den Gebäuden untereinander.

House B
Das Haus steht an der Goldküste des Zürichsees. Das Umfeld ist dicht besiedelt, vorwiegend mit Einfamilienhäusern. Ein buntes Panorama an Bautypen und Wohnlösungen, wo die auch erfolgreich gestalteten Gärten eigentlich Nebenprodukte sind, also das, was von dem Grundstück übrig bleibt, nachdem das Haus gestaltet oder saniert wurde. Für House B haben die Architekten von E2A beschlossen, diese Tendenz umzukehren und das Konzept des Hortus Conclusus neu aufzulegen: ein geschlossener Garten in einem genau begrenzten Raum. Mauern und Hecken dienen zur Definition und Markierung einer klaren Grenze und in diesem Innenbereich wird der Garten ein weicher und privater Raum. Das Haus reflektiert diese Beziehung. Terrassen und Öffnungen gehen alle zur Südseite hin, zum See und den Bergen, während die Nordseite wie ein geschlossener und undurchdringlicher Block wirkt, wo nur ein einziges Fenster oben aus der Betonwand herausragt. Die Architekten haben also beschlossen, dem “bunten Treiben” der Umgebung ein sehr gut definiertes, stilles und auf sich selbst konzentriertes Volumen aus Sichtbeton entgegenzustellen.

(Agnese Bifulco)

Entwurf: Escherpark, Zürich
Architekt: E2A, Piet Eckert und Wim Eckert, Architekten ETH BSA SIA AG
Team: Wim Eckert, Piet Eckert mit Mireya Sánchez Gómez und Alexander Struck, Sabine Ameling, Marta Devesa, Kaori Hirasawa, Martin Janser, Ilja Maksimov, Judith Mampe, Tânia Roque, Valentino Sandri, Renate Walter, Rafal Wójcik
Landscape: Nipkow Landschaftsarchitektur AG, Zurich
Ort: Zürich
Bildnachweis: Rasmus Norlander, (Plastik) Jon Naiman.

Entwurf: House B – Hortus Conclusus
Architekt: E2A, Piet Eckert und Wim Eckert, Architekten ETH BSA SIA AG
Ort: Zürich
Bildnachweis: Rasmus Norlander

www.e2a.ch


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