06-07-2020

Ausstellung im Aedes Architecture Forum: Arctic Nordic Alpine – Im Dialog mit der Landschaft. Snøhetta

Snøhetta,

Ivar Kvaal, Jan M. Lillebø, Ketil Jacobsen, Christian Flatscher,

Berlin, Deutschland,

Messen, Landschaft,

Vom 4. Juli bis zum 20. August zeigt das Aedes-Architekturforum in Berlin die Ausstellung: Arctic Nordic Alpine, die sich Architekturen widmet, die in ungewöhnlichen Kontexten realisiert wurden. Einige bahnbrechende Projekte von Snøhetta, wie das Svart-Hotel am Fuße des Gletschers Svartisen, das Besucherzentrum des Arctic World Archive auf der Insel Svalbard, das Restaurant Under in Lindesnes oder die neue Schutzhütte Tungestølen in Luster, sind Beispiele dafür, wie Architektur aktiv dazu beitragen kann, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und eine nachhaltigere Nutzung der Natur zu fördern, indem sie Lösungen im Dialog mit der Landschaft umsetzt.



Ausstellung im Aedes Architecture Forum: Arctic Nordic Alpine – Im Dialog mit der Landschaft. Snøhetta

Das Aedes Architekturforum in Berlin zeigt bis zum 20. August 2020 die Ausstellung: Snøhetta / Arctic Nordic Alpine – Im Dialog mit der Landschaft, die sich Architektur in besonderen Situationen widmet. Daher liegt der Schwerpunkt auf kleinen und großen Eingriffen in spezifischen Kontexten, um ihre räumlichen Auswirkungen auf die Landschaft zu beurteilen und sie nicht nur in Bezug auf lokale Gegebenheiten, wie Topographie oder ökologische Betrachtungsweise, sondern auch unter Berücksichtigung kultureller, sozialer oder wirtschaftlicher Aspekte, etwa im Zusammenhang mit dem Tourismus, zu diskutieren. Gegenstand der Ausstellung sind die Werke des Büros Snøhetta und insbesondere einiger bahnbrechender Projekte wie das Hotel Svart am Fuße des Gletschers Svartisen , das Arctic World Archive Visitor Center auf Svalbard Island, das Restaurant Under in Lindesnes oder das kürzlich eröffnete Shelter Tungestølen in Luster. Konkrete Beispiele, bei denen die Architektur eine aktive Rolle bei der Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels spielt. Eine Rolle, die durch die Förderung eines nachhaltigeren Umgangs mit der Natur und ihren Ressourcen unter Einsatz innovativer Lösungen, aber immer im Dialog mit der Landschaft ausgeübt werden muss.
Kjetil Trædal Thorsen, Mitbegründer von Snøhetta, konzentrierte sich in seiner Präsentation der Ausstellung auf die Tatsache, dass die größten zukünftigen Herausforderungen für Architekten zwar in städtischen Gebieten liegen, dass aber nicht übersehen werden sollte, dass in weniger dicht besiedelten Gebieten der menschliche Druck immer stärker wird und das gesamte Ökosystem potenziell schädigen kann. Das Interesse an der Natur und den Vorstädten, das auch durch die Probleme der Covid-19-Pandemie gewachsen ist, hat ebenfalls widersprüchliche, d.h. für die Natur selbst gefährliche Auswirkungen. Die Suche und der Wunsch nach authentischen Erfahrungen im Kontakt mit der Natur sind in der Tat eine Gefahr für die entlegensten und empfindlichsten Gebiete des Planeten. “Um die unterschiedliche Nachhaltigkeit, die an diesen Orten in Zukunft angeboten wird, zu gewährleisten, wird es in vielen Fällen richtig sein, nichts zu tun” sagt Kjetil Trædal Thorsen, während “es für Orte, die bereits unter Druck stehen, unerlässlich sein wird, Strukturen bereitzustellen, die eine weitere Zerstörung verhindern. Es muss anerkannt werden, dass jede neue Konstruktion den bestehenden Zustand eines Ortes verändert” daher ist es notwendig, dass Planer zu Interpreten des natürlichen Kontextes werden, um ihn in architektonische Form zu übersetzen.

Anlässlich der Ausstellung wird das Studio Snøhetta mit dem AW Architekt des Jahres 2020 ausgezeichnet, eine Auszeichnung, die die Redaktion der Zeitschrift AW Architektur & Wohnen jährlich für neun Ausgaben vergeben hat, darunter an die Büros MVRDV, UNStudio, BIG und Dorte Mandrup. Die Kandidaten für den Preis sind Architekturbüros, die der Disziplin durch die Entwicklung origineller Projekte neue Impulse gegeben haben. Jörn Kengelbach, Chefredakteur der Zeitschrift, erklärte, dass der Arbeit von Snøhetta eine interdisziplinäre Herangehensweise an die Architektur zugeschrieben wird, bei der Gebäude als besondere Orte entworfen werden, die als Teil des Kontexts und der Landschaft verstanden werden.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of Aedes Architecture Forum and Snøhetta, photo by: © Christian Flatscher (01, 03-05), © Ketil Jacobsen (06-07), © Ivar Kvaal (08-09), © Jan M. Lillebø (15), © Snøhetta/Plompmozes (10-11), © Snøhetta and Plomp (12-15).

Title: Snøhetta / Arctic Nordic Alpine – In Dialogue With Landscape
In cooperation with Zumtobel and AW Architektur & Wohnen
Exhibition: 4 July - 20 August 2020
Venue: Aedes Architecture Forum, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin
Opening hours: Tue-Fri 11am-6.30pm, Sun-Mon 1-5pm and Sat, 4 July 2020, 1-5pm


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