21-01-2016
Kengo Kuma plant das Olympiastadion von Tokio anstelle von Zaha Hadid
Zaha Hadid Architects, Kengo Kuma, Toyo Ito,
Holz,
Die lange Odyssee des New National Stadium - des Olympiastadions für Tokio 2020 - die im Juli 2015 begonnen hatte, scheint nun beendet.
Im vergangenen Juli hatte die japanische Regierung über den Premierminister Shinzo Abe verlauten lassen, dass man beschlossen hat, das Projekt des Architekturbüros Zaha Hadid Architects, welches den Gestaltungswettbewerb im Jahr 2012 gewonnen hatte, nicht zu bauen.
Nach fünf Monaten sind im Dezember zwei neue Projekte von den japanischen Architekten Kengo Kuma und Toyo Ito begutachtet worden und das siegreiche Projekt ist das Joint Venture aus dem Architekten Kengo Kuma mit den Bauunternehmen Taisei Corp. und Azusa Sekkei Co.
Das Projekt des Architekten Kengo Kuma hat ein Holztragwerk mit einem Dach aus Holz und Stahl – eine Entscheidung, die Verweise auf die traditionelle japanische Architektur aufweist und die, einigen Kritikern zufolge, gut auf dem gewählten Gelände integriert wird.
Der Japan Sport Council (JSC) als Aufsichtsorgan des Projekts hat verkündet, dass der Vertrag im Januar 2016 unterzeichnet wird und der Beginn der Bauarbeiten für Dezember 2016 vorgesehen ist. Die Bauarbeiten sollen bis November 2019 abgeschlossen sein, also rechtzeitig für die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele im Juli 2020.
(Agnese Bifulco)
Entwurf: Kengo Kuma
Images courtesy of JSC
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