Die Architekten Frank Barkow und Regine Leibinger wurden mit der Gestaltung einer der vier Summer Houses beauftragt. Die Installationen inspirieren sich am Queen Caroline's Temple und stehen in den Gärten der Serpentine Gallery für das Architecture Programme 2016.
Das Büro Barkow Leibinger der Architekten Frank Barkow und Regine Leibinger hat eines der vier Summer Houses gestaltet. Diese Installationen inspirieren sich am Queen Caroline's Temple und stehen in den Gärten der Serpentine Gallery für das Architecture Programme 2016. Die Architekten haben sich bei ihren Entwürfen aber nicht am Queen Caroline's Temple orientiert, dem Steinbau von 1743, der William Kent, zugeschrieben wird, sondern an einem zweiten Pavillon aus dem 18. Jahrhundert, der mittlerweile zerstört ist aber ebenfalls als von Kent entworfen gilt.
Dieser zweite Pavillon stand auf der Spitze eines künstlichen Hügels und ließ sich dank eines mechanischen Systems drehen. Die Drehung gestattete einen Rundblick auf die Umgebung und gleichzeitig bot der Pavillon dem Betrachter ein immer anderes Bild und veränderte somit die Landschaft. Der Grundriss der von Barkow und Leibinger gestalteten Installation nimmt ideell die Bewegung auf und beruft sich auf die Technik der Konturzeichnung. Dabei handelt es sich um eine Freihandzeichnung, die man anfertigt, indem man den Stift über das Blatt gleiten lässt ohne dabei den Blick vom Objekt abzuwenden, das man gerade zeichnet.
Das Sommerhaus ist aus Sperrholz und Holz, also Materialien, die für die Architekten gut geeignet sind für die Konstruktion, die sich in vier Bändergruppen gliedert: die erste bildet eine Ebene aus Bänken, die auf dem Boden stehen. Sie sind an einer zweiten Ebene aus drei C-förmigen Wandscheiben befestigt. Die dritte und vierte Ebene von Schlaufen dienen als Überdachung der kurvigen Bänke.
(Agnese Bifulco)
Images courtesy of Serpentine Gallery
http://www.serpentinegalleries.org/
http://www.barkowleibinger.com/
