Eröffnung der Elbphilharmonie Hamburg von Herzog & de Meuron

Am 11. und 12. Januar wurde die Elbphilharmonie Hamburg mit einer Reihe von Ereignissen auch in den sozialen Medien eröffnet: Die Eröffnungskonzerte wurden online im Streaming auf YouTube geteilt und ein Wettbewerb auf Instagram mit dem Hashtag #myelphi360 hat Tausende von Ansichten des von den Architekten Herzog & de Meuron gestalteten Bauwerks geschenkt.

Das Thema des Ausbaus eines Bestands, das Backsteingebäude im Hafen Kaispeicher A ist von den Architekten in einem schwierigen und empfindlichen Umfeld – nämlich das Elbufer – hervorragend mit einem neuen verglasten Baukörper gelöst worden, der die Farben des Himmels und des Wassers spiegelt und sich leicht über dem massiven Unterbau erhebt.
Die Kontaktstelle bzw. die Stelle, an denen sich die beiden Baukörper voneinander trennen, ist die “Plaza”, ein neuer urbaner Platz, auch wenn er höher als die Stadt selbst liegt. Ein sehr interessanter Ort, der eine nähere Betrachtung verdient und herrliche Aussichten auf die Stadt Hamburg und die Elbe bietet.
Wenn man an einen Erweiterungsbau denkt, der aus einem verglasten Baukörper auf einem Bestandsbau besteht, dann lässt sich die Elbphilharmonie mit dem Port House von Antwerpen nach dem Entwurf von Zaha Hadid vergleichen. Die gestalterischen Ansätze sind dabei natürlich ganz anders und von daher auch die Resultate. Der Baukörper von Zaha Hadid ist ein auf dem Dach der ehemaligen Kaserne ruhender Diamant während das von den Architekten Herzog & de Meuron gestaltete neue Glasgebäude durch das Verlängern der Form des Kaispeichers A erhalten wurde und perfekt mit dem Volumen des alten Gebäudes kongruent ist.

(Agnese Bifulco)

Entwurf: Herzog & de Meuron
Ort: Hamburg, Deutschland

Images courtesy of Elbphilharmonie © Iwan Baan, Thies Rätzke, Maxim Schulz, Michael Zapf,

www.elbphilharmonie.com
www.herzogdemeuron.com

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