Ausstellung Kengo Kuma Woven in Prag, Galerie Jaroslava Fragnera

Mit einer öffentlichen Konferenz und einem Workshop für Studenten wurde am 5. Oktober die Ausstellung “Kengo Kuma / Woven” eröffnet, die zum ersten Mal in Mitteleuropa, in Prag, die Architekturen von Kengo Kuma zeigt. Das Projekt des neuen Stadiums von Tokio für die Olympischen Sommerspiele 2020 ebenso wie das FRAC in Marseille oder das Performing Arts Center in Granada: insgesamt wurden fünfzehn Werke für die Ausstellung ausgewählt.

Die ausgesuchten Projekte sind stellvertretend für die Untersuchungen Kumas, der bei seinen Bauten die antike japanische Tradition mit der Modernität, natürliche Werkstoffe mit fortschrittlichen Technologien verbindet um Architekturen zu realisieren, die sich mit der Besonderheit der Orte und mit deren natürlicher Ordnung harmonisch in das Umfeld einfügen.
Kengo Kuma weist darauf hin, dass im 20. Jahrhundert an einer Architektur gearbeitet wurde, die vorwiegend aus Zement bestand, schwere Konstruktionen, Gebäude-Schachteln, die Funktionen und Personen enthalten. Die aktuellen Forschungen hingegen ermöglichen es, von der Architektur als Gewebe, also "woven" zu sprechen. Wenn man die Bauten als Kleider wahrnimmt, dann ist das für den japanischen Architekten der richtige Weg, um wieder ein glückliches Verhältnis zwischen Mensch und Bauwerk herzustellen.

(Agnese Bifulco)

Title: Kengo Kuma / Woven
Organisers: Jaroslav Fragner Gallery, Kengo Kuma & Associates
In cooperation: FA Czech Technical University in Prague
Location: Galeria Jaroslava Fragnera, Prague
Date: 5/10/2016 – 20/11/2016

Images courtesy of Galeria Jaroslava Fragnera, copyright Kengo Kuma & Associates, photo by Daici Ano, Michel Denance, Fujitsuka Mitsumasa, Takumi Ota, Nicolas Waltefaugle, Zeno Zotti.

http://www.gjf.cz/
http://kkaa.co.jp/

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