Saw Swee Hock Student Centre

Die irischen Architekten O’Donnell + Tuomey, Gewinner der Royal Gold Medal for Architecture 2015, haben ein bildhauerisch geprägtes Volumen gestaltet, das sich – um den verschiedenen Gesichtspunkten zu entsprechen - faltet und neigt.

Das Saw Swee Hock Student Centre erinnert laut Angaben der Architekten O’Donnell + Tuomey an ein japanisches 3D Puzzle: ein in sich schlüssiger Baukörper, der aus der Montage verschiedener, unabhängiger Komponenten erstellt wurde.
Das 7-geschossige Bauwerk steht in einem öffentlichen Bereich von unregelmäßiger Form, in dem die verschiedenen Wege des Campus zusammenkommen. Ein Ort des Austauschs mit wichtigen optischen und verbindungstechnischen Aspekten. Die externe Oberfläche ist mit roten Backsteinen verkleidet, das gleiche Material, aus dem auch die anliegenden Gebäude errichtet wurden.
Die Architekten verwenden das Material auf innovative Weise: bei einigen Abschnitten wird die Oberfläche aus Backstein zu einem durchlässigen Filter, durch den man schauen kann. Bei anderen – insbesondere in der Nähe der Faltungen der Fassade – ist sie “geschnitten” und lässt großen Fenstern Platz. Es gibt also einen kontinuierlichen Austausch zwischen Innen und Außen und Nachts wird das Bauwerk, dank der Beleuchtung im Inneren, zu einem hellen Bezugspunkt für die Passanten, eine wahre Laterne.
Der externen Komplexität entspricht eine interne Geometrie, die aus Räumen unterschiedlicher Höhe und Abmessungen besteht, die den dynamischen Charakter der Studentenvereinigungen wiederspiegeln, für die das Zentrum bestimmt sind.

(Agnese Bifulco)

Architect: O’Donnell + Tuomey Architects
Design Team: John Tuomey, Sheila O’Donnell, Willie Carey, Geoff Brouder, Laura Harty, Kirstie Smeaton, Gary Watkin, Anne-Louise Duignan, Ciara Reddy, Jitka Leonard, Iseult O’Cleary, Henrik Wolterstorff, Mark Grehan, Monika Hinz
Location: London UK
Images courtesy of RIBA, ph. Alex Bland, Dennis Gilbert

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