11-07-2022

Die Gewinner des Premio Biennale di Architettura Federico Maggia 2022

Filippo Romano,

Biella,

Premio Biennale di Architettura Federico Maggia, Preis,

“Caffè Maggia. Ipotesi per un archivio aperto”, realisiert vom Studio PRACTICE+ mit Giacomo Pavanello, ist das Siegerprojekt der Ausgabe 2022 des Premio Biennale di Architettura Federico Maggia, der von der Fondazione Sella in Zusammenarbeit mit der Architekten- und Ingenieurkammer von Biella für junge Designer unter 30 Jahren ausgeschrieben wird.



Die Gewinner des Premio Biennale di Architettura Federico Maggia 2022

Die achte Ausgabe, die vierte auf nationaler Ebene, des Premio Biennale di Architettura Federico Maggia (der alle zwei Jahre vergebene Architekturpreis Federico Maggia), der von der Fondazione Sella zusammen mit der Architekten- und Ingenieurkammer von Biella in Erinnerung an den gleichnamigen Architekten und Ingenieur aus Biella ausgelobt wurde, ist kürzlich zu Ende gegangen.

Caffè Maggia. Ipotesi per un archivio aperto” (Caffè Maggia. Hypothese für ein offenes Archiv) vom Büro PRACTICE+ mit Giacomo Pavanello, ist das Siegerprojekt der Ausgabe 2022. Um an dem Preis teilzunehmen, wurden die 10 Finalisten, Gruppen von Architekten und Ingenieuren unter 30 Jahren, eingeladen, kleine Architekturen zu entwerfen, die über das Gebiet von Biella (Italien) verteilt sind und dem Thema der Ausgabe entsprechen: “Von der Gegend lernen. Junge Designer erschaffen Räume des Wissens”. Es handelt sich um nützliche, recycelbare und leicht zu pflegende Strukturen, die auf 10 öffentlichen und privaten Flächen errichtet wurden, die von Organisationen, Institutionen oder Unternehmen in Biella zur Verfügung gestellt werden.

Der preisgekrönte Vorschlag, der vom Studio PRACTICE+ mit Giacomo Pavanello entwickelt wurde, konstruiert eine neue Erzählung für den Bestand des Archivs Federico Maggia, der in der Fondazione Sella (Sella-Stiftung) in der ehemaligen Wollfabrik Maurizio Sella aufbewahrt wird. Es handelt sich nicht um eine didaktische Präsentation des Archivs und seiner Inhalte, sondern um eine informelle, unerwartete Art des Lernens.
Federico Tranfa, Kurator des Federico Maggia Preises 2022, bemerkte, dass der von Erasmo Bitetti (Leiter der Gruppe),Clara Faccio, Federico Giorgio und Francesco Baggio (Gruppe) mit Giacomo Pavanello entwickelte Vorschlag im Wesentlichen die Arbeit eines Architekten darstellt: “eine Anfrage in ein konkretes, funktionierendes und nützliches Objekt zu verwandeln, das jedoch eine unerwartete Neuheit und Interpretation in sich trägt, die verstörend wirkt”.
Die Gewinner haben eine “Popup-Bar” im Raum mit dem Cornwallkessel der Wollspinnerei eingerichtet. In diesem Zusammenhang wurden die Dokumente, aus denen sich das Archiv zusammensetzt, in Hunderten von maßgefertigten Dosen präsentiert und wurden so zu einem Zeugnis für die Konsistenz des Archivs und zu einer Möglichkeit, Wissen zu erwerben.
Die Jury, unter dem Vorsitz des Architekten Luciano Pia und bestehend aus den Architekten Sandy Attia (MoDus Architects), Michel Carlana (Studio Carlana Mezzalira Pentimalli), Tullia Iori (Dozentin an der Uni Roma Tor Vergata), Flavio Mangione (CNAPPC- Italienischer Landesverband der Architekten, Planer, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger), dem Schweizer Architekten Martino Pedrozzi und Mariano Zanon (Architetto Italiano 2020), vergab auch zwei Auszeichnungen.
Eine besondere Erwähnung geht an die Gruppe HPO (Riccardo Simioni und Oreste Montinaro) mit Giacomo Attrotto und Plamcreative Studio (Arianna Montinaro) für das Projekt “Rain Circus”. Ein Wasserversorgungssystem für die didaktischen Gärten der Grundschule in Cossila – Biella, geschaffen als Architekturspiel, das den Kindern meteorologische Rhythmen und die Nutzung einer grundlegenden Ressource wie Wasser näherbringt.
Die Erwähnung hingegen wurde an “Innesti. Il Teatro Nel Teatro” (Pfropfungen. Das Theater im Theater) von Edoardo Biondetti, Margherita Lurani und Edoardo Pozzato. Ein neuer Bühnenraum für das Bürsch in Festival, geschaffen in der Wallfahrtskirche San Giovanni d’Andorno. Ein Projekt, das das Gebiet des Alta Valle del Cervo durch die Materialien, die seine Geschichte und Landschaft ausmachen, erzählt. Er besteht aus trocken zusammengebautem Holz und Syenitblöcken, die aus dem Erdrutsch stammen, der den Wallfahrtsort im Jahr 2020 heimsuchte.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of Premio Federico Maggi https://www.premiofedericomaggia.it/ , photos by Filippo Romano

Captions
(01, 03-06) PRACTICE+ with Giacomo Pavanello, "Caffè Maggia. Ipotesi per un archivio aperto"
(02) logo of Premio Federico Maggia 2022
(07-09) HPO (Riccardo Simioni & Oreste Montinaro) with Giacomo Attrotto & Plamcreative Studio (Arianna Montinaro) “Rain Circus”
(10-12) Edoardo Biondetti, Margherita Lurani & Edoardo Pozzato, “Innesti. Il Teatro Nel Teatro”


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