20-08-2021

BIG Marsk Tower – ein neues Wahrzeichen für den Nationalpark „Wadden Sea“ in Dänemark

Rasmus Hjortshoij,

Danimarca,

Installation, Land Art,

Der Marsk Tower ist ein Projekt des Architekturbüros BIG. Ein neues Wahrzeichen im berühmten Wadden Sea National Park, dem Naturschutzgebiet an der Südwestküste der Halbinsel Jütland in Dänemark, das seit 2014 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Der Turm ist ein faszinierender neuer Aussichtspunkt auf die Landschaft des Nationalparks. Das 25 Meter hohe Gebäude ist dank des Aufzugs in seinem Inneren barrierefrei, so dass der spektakuläre Panoramablick wirklich von allen genossen werden kann.



BIG Marsk Tower – ein neues Wahrzeichen für den Nationalpark „Wadden Sea“ in Dänemark

Ein neues Projekt der BIG-Architekten wurde kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt: Der Marsk Tower, der im berühmten Wadden Sea-Nationalpark errichtet wurde, einem Naturschutzgebiet an der Südwestküste der Halbinsel Jütland in Dänemark, das seit 2014 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Der Turm wirkt wie ein Kunstobjekt: eine Skulptur, die sich aus der Landschaft erhebt und zu einem neuen Wahrzeichen für das Gebiet und zu einem wichtigen touristischen Ziel für die Besucher des Nationalparks wird. Die Form des Marsk Tower ist eindeutig von der Doppelhelix der menschlichen DNA-Sequenz inspiriert.

Die Architekten erreichten dies durch die Verflechtung von zwei Treppenläufen – einem aufsteigenden und einem absteigenden –, die sich nach außen öffnen, zur Landschaft hin. Das schlichte, aber kraftvolle Design des Turms bietet einen faszinierenden neuen Aussichtspunkt in 25 Metern Höhe, nachdem man Panorama des Nationalparks bereits auf dynamische Weise entlang des Weges bewundern konnte.
Jakob Lange, Architekt und Partner bei BIG – Bjarke Ingels Group –, erklärt, dass sich aufgrund der Erdkrümmung und eines allseits bekannten visuellen Phänomens das vom Publikum gesehene Gebiet ganz allmählich ausdehnt, und zwar so lange, bis der höchste Punkt des Turms erreicht wird. „Am Fuße des Turms kann man bis zu 4 km weit sehen, aber an seiner Spitze erweitert sich der Blick auf einen Horizont von 18 km.“
Der Turm bietet einen für jedermann zugänglichen, barrierefreien Aussichtspunkt. Vom Erdgeschoss aus führt eine erste Rampe zum Aufzug, der sich im Kern des Gebäudes befindet und mit dem man in die oberste Etage, die größte, gelangt. „Die Treppe weitet sich an der Spitze des Turms", so Architekt Jakob Lange, „daher entsteht ein 110 m2 großer Aussichtspunkt, von dem aus man bis zur Stadt Esbjerg, den Inseln Rømø und Sylt und über das Wattenmeer hinaus bis zur Nordsee blicken kann."

BIG, gegründet von dem Architekten Bjarke Ingels, hat in Zusammenarbeit mit der Marsk Camp Group einen besonderen Ort geschaffen, der ein beispielloses Erlebnis für Touristen und einen neuen Blickwinkel auf den Nationalpark Wattenmeer bietet. Ziel ist es, Besucher auf die außergewöhnliche und einzigartige Landschaft des Wattenmeeres aufmerksam zu machen: ein Ökosystem, das geschützt werden muss und für die Routen der Zugvögel von entscheidender Bedeutung ist. Ein einzigartiger natürlicher Lebensraum mit einer Landschaft, die aus Meer, Dünen, Wäldern und Moorlandschaften besteht, mit einer großen Anzahl von Tier- und Pflanzenarten. Der Marsk Tower, ein skulpturales Objekt aus Cortenstahl, das sich 36 Meter über den Meeresspiegel erhebt und zu einer wichtigen visuellen Landmarke für die gesamte Region wird, fügt sich in diesen empfindlichen Kontext ein.

(Agnese Bifulco)

Image Courtesy of BIG-Bjarke Ingels Group, images by Rasmus Hjortshoj & BIG – Bjarke Ingels Group

MARSK TOWER FACTS
Project Name: Marsk Tower
Project Type: Commercial Tower
Date: 2021 (completed)
Size: 25m High
Client: MARSK Camp
Collaborators: Schacks Trapper (Construction); AFRY (Structural Engineer)
Location: Hjemsted, Denmark (55.150530165324,8.7468790971924)

Architect: BIG-Bjarke Ingels Group
Partner-in-Charge: Bjarke Ingels, Jakob Lange
Project Leader: Tobias Hjortdal
Project Team: Matilda Blomgren, Annette Jensen, Erik Kreider, Joshua Woo, Federico Martinez De Sola, Stefan Plugaru


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