11-07-2017

Glas und Stahl im nachhaltigen The Crystal von Schmidt Hammer & Lassen

Schmidt Hammer Lassen Architects,

Kopenhagen, Dänemark,

Buros,

Glas, Stahl,

Ein Bauwerk aus Glas und Stahl, das mit den besten Technologien ausgerüstet ist, um Nachhaltigkeit ohne Verzicht auf Modernität bieten zu können



Glas und Stahl im nachhaltigen The Crystal von Schmidt Hammer & Lassen 
In Kalvebod Brygge, in Meeresnähe in Kopenhagen steht das Hauptquartier von Nykredits, das aufgrund seiner facettenreichen und ikonischen Form als “The Crystal” bezeichnet wird. Es ist ein Bauwerk aus Stahl und Glas mit zahlreichen nachhaltigen Überraschungen in seinem Inneren, um Umweltfreundlichkeit mit Modernität zu kombinieren. Das Gebäude hat eine Fläche von 6.000 Quadratmetern Büros und erstreckt sich auf 6 Etagen. Der Grundriss ist regelmäßig und lässt nicht auf eine so beeindruckende Architektur schließen lässt. Die primäre Struktur trägt die Decken und erzeugt zusammen mit der Fassadenstruktur einen besonderen optischen Effekt. Das Gefüge der auf 45 Grad gekreuzten Träger, die die Curtain Wall der Fassade tragen, ist der Teil der Struktur, die dem Gebäude Wiedererkennungscharakter verleiht. Das Glas der Fassade ist ein komplexes Ganzes, das aus strukturellen Fenstern besteht, die mit mikrogelochtem Aluminium als Sonnenschutz ausgerüstet sind. So wird der Treibhauseffekt im Inneren verringert und – zusammen mit der Dreifachverglasung, die wiederum von einer ultradünnen Seidenfolie geschützt wird – zur allgemeinen Energieeinsparung, da diese Lösung sich nicht nur den unterschiedlichen Lichtbedürfnissen anpasst sondern auch das Tageslicht spiegelt, wenn es zu stark ist, es bei schlechten Lichtbedingungen filtert und zudem dem Platz vor dem Gebäude selbst das reflektierte Sonnenlicht zukommen lässt und somit die Kosten der städtischen Beleuchtung in der Dämmerung mindert. The Crystal verbraucht mindestens 25% weniger Energie als gesetzliche vorgeschrieben. Die Solarpaneele auf dem Dach produzieren 80.000kWh pro Jahr mit einem U-Wert von 0,7W/km2. Dazu kommt die Regenwasserrückgewinnung. Dieses Wasser speist die Toilettenanlagen was bei einem Bau solcher Größe zu beachtlichen Einsparungen führt. Was nun die Lärmbelastung betrifft – denn The Crystal steht in einer lauten Gegend – so haben die Planer eine Vorhangfassade aus Aluminium benutzt, die zusammen mit dem Glas zu einer effektvollen Lärmschutzbarriere wird, was einen hohen Komfort im Inneren gewährleistet – bei minimalem Aufwand. 

Fabrizio Orsini

On comission: 2006
Status: Construction period 2008 – 2010
Client: Nykredit
Landscape architect: SLA Engineer: Grontmij – Buro Happold

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