02-02-2022

GRAAL Renovierung und Erweiterung der Universitätsmensa in Cergy-Pontoise

Graal Architecture,

Clément Guillaume,

Cergy-Pontoise — France,

Universitat, Gaststätten,

GRAAL, das Büro der Architekten Carlo Grispello und Nadine Lebeau, hat der Mensa und dem Restaurant des Universitätscampus Crous in Cergy-Pontoise neues Leben eingehaucht. Die Architekten haben ein bestehendes Gebäude im Park der Präfektur von Cergy renoviert und erweitert, um es zu einem wichtigen Ort für das Universitätsleben und die Dienstleistungen auf dem Campus zu machen. Ein Gebäude, das sich harmonisch in seinen Kontext einfügt und zu einem wichtigen Bestandteil des Parks wird und die landschaftlichen Qualitäten des Standorts aufwertet.



GRAAL Renovierung und Erweiterung der Universitätsmensa in Cergy-Pontoise

Mit der Renovierung und Erweiterung der Mensa/Restaurants des Universitätscampus Crous in Cergy-Pontoise hat das Architekturbüro GRAAL ein bestehendes Gebäude aus dem Jahr 1993 im großen Park François Mitterrand mit neuem Leben erfüllt.
Das Gebäude befindet sich in einem Park, der an der Kreuzung zweier Hauptverbindungswege zwischen der Universitätsregion Paris-Seine und der Präfektur Val d'Oise liegt. Das bestehende Gebäude genoss bereits eine privilegierte Position in der hochwertigen Landschaft des Parks und im öffentlichen Interesse, aber die Architekten wiesen darauf hin, dass das Gebäude nicht sehr sichtbar war, mit Innenräumen, die seinen Wert nicht steigerten und nicht von seiner Beziehung zur Außenwelt profitierten. Der Entwurf von GRAAL hat daher der Mensa wieder eine wichtige Rolle im Universitätsleben und in den Dienstleistungen auf dem Campus zukommen lassen. Das neue Gebäude wird so zu einem starken Bestandteil des Parks, fügt sich harmonisch in seinen Kontext ein und wertet die landschaftlichen Aspekte des Geländes auf.
Die Architekten haben sich in erster Linie dafür entschieden, die eigentlichen Eigenschaften des ursprünglichen Gebäudes hervorzuheben. Alle Elemente des früheren Gebäudes, das etwa 2000 Quadratmeter groß ist, die aus architektonischer Sicht als hochwertig eingestuft wurden, wurden wiederhergestellt. Nicht nur die Betonfertigteilstruktur, sondern auch der flexible Grundriss mit seinen vielen Nutzungsmöglichkeiten, wie Wege, Treppen und Öffnungen. Das Angebot des Restaurants wurde durch eine neue Erweiterung, die als “Kiosk” bezeichnet wird, ergänzt.

Die neue Mensa erstreckt sich über zwei Ebenen und ist dank der Topographie des Geländes direkt vom Park aus zugänglich. Ein Teil des Untergeschosses ist daher unterirdisch und für die Arbeitsräume der Küchen reserviert. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Speisesaal, der sich dank der vom Büro GRAAL vorgenommenen Änderungen nach außen hin öffnen kann und durch die großen Fenster in der Fassade mehr Licht erhält. Die Architekten vergrößerten nicht nur die vorhandenen Öffnungen, sondern entfernten auch eine Stützmauer und gestalteten den Garten Hanglage um. Die Materialität dieses Volumens wurde bewusst beibehalten, um es als "mineralische Wurzel" zu verwenden, auf die das neue, leichtere Gebäude aufgepfropft wird. Die Glasfassade und der Garten werten das Restaurant im Kontext des Parks auf und laden die Passanten zum Eintreten ein. Der Innenraum ist in drei Phasen unterteilt, gedacht für Entspannung, Restaurant und Küchen. Die vorherrschenden hellen Farben, die sorgfältige Auswahl der Materialien und die architektonischen Lösungen machen die Räume geräumig und komfortabel, selbst bei niedrigen Deckenhöhen. Das obere Stockwerk ist der Anbau, der so genannte "Kiosk". Auf das Volumen des Restaurants haben die Architekten einen transparenten Pavillon mit einer großen Terrasse gesetzt, die sich zum Park und zur umliegenden Vegetation hin öffnet. Der Kiosk ist architektonisch kohärent mit dem Restaurant, seine verglaste Fassade wird von grünen Stützelementen bestimmt, die die Ausrichtung mit der darunter liegenden Struktur respektieren. Der Pavillon vervollständigt funktional das Restaurantangebot und bietet neue Möglichkeiten der Interaktion mit dem grünen Kontext, indem er die gesamte Struktur im städtischen Maßstab sichtbar macht und zu einem neuen Wahrzeichen im Park wird.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of GRAAL Architecture, photo by Clément Guillaume

Project Name: Restructuration d’un restaurant universitaire / University Refectory Cergy-Pontoise — France
Client: CROUS de Versailles
Location: Cergy-Pontoise — France
Surface area: 2,310 m²
Schedule: 2019-2021

Project: GRAAL Architecture
Team: I+A Laboratoire des structures (structure); Choulet (fluids); Eco+construire (economist); Arwytec (kitchen); 2IDF (civil engineering); SLAM (acoustics)
Photo: Clément Guillaume


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