Die Architekten Shintaro Fujiwara und Yoshio Muro, Fujiwarramuro Architects, haben den doma - den sogenannten „Erdraum“ und typische Element des traditionellen japanischen Wohnhauses – in ihrem Entwurf für ein Wohnhaus in Minoh neu interpretiert. Der doma war ursprünglich der Eingangsbereich des Hauses mit Lehmfußboden, wo man kleinere landwirtschaftliche Tätigkeiten und Küchenarbeiten ausführte und die Schuhe auszog.
Bei dem Projekt des Büros Fujiwarramuro Architects wird dieser Erdraum zum Angelpunkt der architektonischen Gestaltung. In diesen Raum haben die Architekten außerdem die Verbindungstreppe zwischen den beiden Geschossen des Wohnhauses eingefügt.
Die Architekten haben für den doma und für die diese abgrenzende externe Mauer eine Verkleidung aus Oya-Tuffstein gewählt. Eine architektonische Lösung, die es gestattet, diesen Raum des Hauses als einen Filter zwischen Innen und Außen zu lesen. Der doma ist in der Tat über die Eingangstür und die Tür auf der Rückseite zum Garten hin, direkt mit der Außenwelt verbunden.
(Agnese Bifulco)
Entwurf: Fujiwarramuro Architects (Shintaro Fujiwara,Yoshio Muro)
Ort: Minoh, Osaka, Japan
Images courtesy of Fujiwarramuro Architects ph. Shintaro Fujiwara, Eiji Tomita
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