Borgo Baccile lebt wieder auf dank Rocco Valentini

Borgo Baccile im Landkreis Chieti ist ein Weiler, den der Architekt Rocco Valentini nach fast sechzig Jahren des Verfalls wieder zu neuem Leben erweckt hat. Der Weiler aus dem 19. Jahrhundert, zeigte – wenn auch unter einen dicken Staubschicht – noch den Glanz der Vergangenheit.

Die Methode von Valentini hat sich im Laufe der Jahre herausgebildet. Anstatt die zerfallenen Teile wieder aufzubauen, säubert er diese und integriert sie mit leichten Elementen aus Glas und Stahl. Seine besondere Stilsprache liegt in der Tatsache, dass er die von der Zeit verursachten Narben – im Falle von Borgo Baccile des 2. Weltkriegs – als Erinnerung an die Geschichte und ihres Eingriffs bewahrt. Heute, nach drei Jahren Bauarbeiten, findet man in Borgo Baccile ein ungewöhnliches aber sehr interessantes Szenario. Dort, wo es einen Wiederaufbau gegeben hat, so ist dieser in den Farben des Stucks, der Steine, der Ziegel und Mörtel genau studiert worden, um den Hauch der Vergangenheit des Werks zu bewahren. Wo allerdings Corten-Stahl und Glas benutzt wurden, wie beispielsweise beim Betreten des ersten Stocks, so hat man das Gefühl. Sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu bewegen.

Francesco Cibati

Designer und Planer: Rocco Valentini
Mitarbeiter: Chiara Valentini, Pierluigi Di Nola, Milena Vizzarri, Giuliano Peverati
Ort: Chieti
Fläche: 670.52 Quadratmeter
Kosten: &Euro; 640.000,00 circa
Ende der Bauarbeiten: 2017
Bildnachweis: Rocco Valentini

www.roccovalentini.it

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