10-03-2022

atelier Stéphane Fernandez zwei Villen in Aix-en-Provence

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Zwei Villen, eine Hauptvilla und eine Nebenvilla, fügen sich in die Landschaft von Aix en Provence ein und tauchen im Grün eines bewaldeten Hügels wie weiße Felsen aus natürlichem Kalkstein auf. Das Projekt wurde vom Atelier Stéphane Fernandez gestaltet, das einen Entwurf in Harmonie mit der Landschaft und inspiriert von der geometrischen Anordnung der Villa La Rotonda von Andrea Palladio schuf, um die Wohnungen für zwei Liebhaber von Kunst und zeitgenössischer Architektur zu schaffen.



atelier Stéphane Fernandez zwei Villen in Aix-en-Provence

"Ich lebe in der Landschaft", sagt der Architekt Stéphane Fernandez gerne, wenn er seine Architektur vorstellt, und verdeutlicht damit sofort einen grundlegenden Aspekt seiner Projekte, nämlich die Beziehung zum Kontext durch verschiedene Wahrnehmungsschwellen, was auch für seine jüngsten Villen in Aix-en-Provence gilt. Villa PL und Villa SI sind zwei Residenzen, eine Haupt- und eine Nebenresidenz, die für zwei Liebhaber von Kunst und zeitgenössischer Architektur entworfen wurden.

Die Villen tauchen inmitten des grünen Laubes eines bewaldeten Hügels in Aix-en-Provence, in Frankreich auf und wurden so entworfen, dass sie sich harmonisch in ihre Umgebung einfügen. Durch den Kontrast von Weiß und Grün scheinen die Gebäude an einen Kalksteinsporn zu erinnern, einen natürlichen Felsen, der plötzlich zwischen den Pflanzen auftaucht, ein Bild, das stark mit der Landschaft der Provence und diesen Orten verwurzelt ist. Die beiden Villen sind "stille Architektur", die der Architekt selbst als minimalistisch in der Form, aber maximalistisch in der extremen Wertschätzung jedes Details definiert hat, und die drei verschiedene Beziehungen zu ihrer Umgebung herstellen. Das Bild des natürlichen Felsens, an den die Villen im Kontext des Hügels erinnern, zeigt aus der Nähe eine sorgfältig durchdachte und überlegte geometrische Anordnung, die von La Rotonda, der berühmten Villa des italienischen Architekten Antonio Palladio aus dem 16. Jahrhundert inspiriert sind.
Die drei verschiedenen Beziehungen, die der Architekt Stéphane Fernandez mit dem Land herstellt, verflechten sich und überschneiden sich gegenseitig. Der Architekt spricht von einem “Haus des Bodens", mit Räumen, die aus dem Boden gegraben und von Lichtschächten erhellt werden, wo der Entwurf zur Subtraktion von Material wird, um Hohlräume und somit Räume zu definieren. "Das Haus der Landschaft", denn die Struktur der Villen rahmt die Landschaft ein und hebt die Grenze zwischen Innen und Außen auf. Und schließlich "Das Haus des Himmels", dessen Grundriss an das römische Domus erinnert, wobei die Räume um einen Innenhof angeordnet sind, der eine direkte und kontinuierliche Verbindung mit dem Himmel und den natürlichen Elementen wie Wind, Wolken und Regen herstellt.
In diesen stillen Architekturen tragen auch die verwendeten Materialien zu einer progressiven Verbindung mit der Landschaft bei: Zement, der auf den ersten Blick unscheinbar aussieht, offenbart aus der Nähe betrachtet seine Komplexität in Farben, die von Grau bis Weiß reichen; der für die Böden verwendete Naturstein mildert die Lichtreflexe und macht die Schatten weicher; und schließlich verkleidet Holz mit seiner Wärme und seinen Düften die Innenräume und wurde vom Architekten für den physischen Kontakt mit den Bewohnern ausgewählt.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of Atelier Stéphane Fernandez © We Are Content(s)

Project Name: Two villas Villa PL and Villa SI
Location: Aix-en-Provence, France
Architects: Atelier Stéphane Fernandez
Environmental label: Thpe
Date: completed in January 2021
Surface: 800 sqm, 600 sqm
Credits photo: © We Are Content(s)


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