29-09-2017

Renovierung des Khalifa Stadiums für die Fußballweltmeisterschaft FIFA 2022 in Doha

Maffeis Engineering,

Doha, Katar,

Sport & Wellness,

Stahl,

In Doha wird für die Fussballweltmeisterschaft FIFA 2022 gebaut. Das Khalifa Stadium wurde deshalb im Sinne des High-Tech von der Firma Maffeis Engineering komplett renoviert



Renovierung des Khalifa Stadiums für die Fußballweltmeisterschaft FIFA 2022 in Doha
Das Khalifa Stadium von Doha aus dem Jahr 1976 ist bereits mehrere Male renoviert worden, bis heute, wo Qatar zum Austragungsort der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 gekürt wurde. So haben die Organisatoren die Firma Maffeis engineering aus Vicenza involviert, die über eine gründliche Erfahrung bei Großbaustellen verfügt. Das Stadion stammt aus der Hochblüte der Stahlbeton-Ära: Auf der Westseite hatte es eine große einbogige Überdachung, die bei der Renovierung durch Maffeis komplett überholt und dann symmetrisch auch auf der Ostseite präsentiert wurde, wobei man die ursprünglichen Eigenschaften bewahrte. Die Überdachung wurde mit einer Biegung entworfen, die zwischen 130 bis 160 Meter in Radiums variiert mit einer ungefähren Umfang von rund 250 Metern, die in einen doppelte Bogen verwandelt wird, mit einer Trennung aus versteifenden Querstreben, die aus zwei 1.100 mm langen und miteinander verschweißten CHS bestehen. Bei einer solchen Rekonstruktion betreffen die schwersten Probleme die vorhandenen Strukturen und die Abmessungen des neuen Doppelbogens, die miteinander interagieren müssen. Dazu kommt die Belastung der neuen Tragwerke, die sich auf die alten Strukturen auswirkt, weshalb die Suche nach einem mit dem vorhandenen kompatiblen statischen System grundlegend war. Das Problem wurde durch den Bau von fünf temporären Türmen umgangen, denn gleichzeitig mit der Positionierung des neuen Bogens musste der alte renoviert werden. So erfolgte also die allmähliche Beseitigung der Gewölbesteine, die dann durch neue und aufgrund ihrer statischen Verstärkung bessere Elemente ersetzt wurden. Anschließend wurden die neuen Bögen eingelassen und die Stütztürme entfernt, damit die vorhandenen Geometrien (des Stadiontragwerks) durch die theoretischen (des neuen Bogen) ersetzt werden konnten. Die letzte Arbeit war dann die Installation der Spannseile des Dachs, deren Querschnitt relativ klein ist mit 20-50mm bei den frontalen Seilen und 70mm bei denen, die der Spannung der Verschlussrings der Überdachung dienen. Dieses Netzwerk aus Stahlseilen, das man bei vielen modernen Stadien findet, trägt ein Dach aus PTFE und ETFE, das mit einem großen Kran installiert wurde und dem gesamten Stadion ein besonders beeindruckendes Aussehen verleiht.

Fabrizio Orsini

Architect: Maffeis Engineering spa
Client: MIDMAC-PORR- SIX CONSTRUCT JV
Final client: ASPIRE ZONE
General contractor: SIX CO & Midmac
Steel contractor: Eversendai
Membrane contractor: Taiyo Middle East
Cables contractor: Pfeifer
Architect Consultants:Dar Al - Handasah
Materials: Cables| ETFE | PTFE | Steel
Total surface: 44000 sq. m
Span: 280 m
Seats: 40.000
Height: 98 m
Weight: 4.000 tons

 


×
×

Bleiben Sie in Kontakt mit den Protagonisten der Architektur, abonnieren Sie den Floornature-Newsletter