13-09-2019

Eine vorgefertigte Betonfassade für das Méca von BIG & FREAKS

FREAKS Architect, BIG – Bjarke Ingels Group,

Laurian Ghinitoiu,

Bordeaux, Frankreich,

Art Center, Museen,

Zement,

Das Méca von BIG & FREAKS, ein mit Stahlbetonplatten und Kalksandstein bedecktes Brückenbauwerk



Eine vorgefertigte Betonfassade für das Méca von BIG & FREAKS
Méca, das vom dänischen Architekten BIG und dem französischen Architekturbüro FREAKS in Bogenform entworfen wurde, ist ein mit vorgefertigten Stahlbetonplatten verkleidetes Gebäude.
Auf halbem Weg zwischen der Garonne, dem Bahnhof und dem neuen Maison de l’Économie Créative et de la Culture en Aquitaine gelegen bildet sich das neue Haus wie eine Schleife um einen öffentlichen Platz herum, der sich zum Ufer der Garonne und der Stadt Bordeaux hin öffnet und höher liegt als der Boden. Seine Hauptfunktion ist es, die drei regionalen Kulturinstitute unter einem Dach zu vereinen: FRAC (zeitgenössische Kunst), ALCA (Kino) und OARA (darstellende Kunst). Aus diesem Grund entwarfen die Architekten eine einfache Stahlbetonkonstruktion, in der die Brückenbalken mit einer Spannweite von etwa 30 Metern im Gebäude selbst untergehen. Auf diese Weise sind sie weder von außen noch von innen zu sehen. Ein durch die Verwendung einer Verkleidung aus vorgefertigten Betonplatten erzeugter Effekt, die sich geschickt mit den Fenstern abwechseln, um den monolithischen Charakter des gesamten Volumens aufzulockern. Und das, obwohl die Paneelen teilweise bis zu 1,6 Tonnen wiegen und insgesamt 4.800 davon über die gesamte Fläche verteilt sind.
Eine weitere Besonderheit liegt in der Verwendung von lokalem Sandstein als Bindemittel des Zements zwischen den Paneelen. Die Paneelen wurden sandgestrahlt, was zu einer Oberfläche führte, die sowohl bei Berührung als auch bei Betrachtung eine gewisse Faszination ausübt. Hier vereinten die Planer Tradition und Moderne in einem Werk, eine Kombination, die vor allem noch durch die Sonne verstärkt wird, wenn sie den Kalksandstein zum Leuchten bringt.
Das 800 Sitzplätze fassende Theater im Untergeschoss besteht aus schwarzem Zement, der mit Holz und mikroperforierte Metallplatten im Inneren kombiniert wird und so einen Farbeffekt erzeugt, der dem äußeren diametral entgegengesetzt ist.
Die Innenräume, auch wenn sich dort keine hochwertigen Materialien befinden, bieten interessante Panoramablicke, die sich durch die Anordnung der großen Öffnungen auf den Aussichtspunkten ergeben und dem Betrachter die aufregendsten Szenen der Stadt zugänglich machen.
 
Fabrizio Orsini

Name: MÉCA - Maison de l’Économie Créative et de la Culture en Aquitaine
Type: Competition
Location: Bordeaux, FranceSize: 18,000 m2/ 193,750 ft2
Client: Région Nouvelle-Aquitaine
Collaborators: FREAKS freearchitects, Lafourcade-Rouquette Architectes, ALTO Ingénierie, Khephren Ingénierie, Hedont, dUCKS Scéno, Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure, VPEAS, Ph.A Lumière, ABM Studio, Mryk & Moriceau, BIG Ideas BIG – BJARKE INGELS GROUP
Partners-in-Charge: Bjarke Ingels, Jakob Sand, Finn Nørkjær, Andreas Klok Pedersen
Project Leaders: Laurent de Carnière, Marie Lancon, Gabrielle Nadeau
Team: Alexander Codda, Alicia Marie Sarah Borhardt, Annette Birthe Jensen, Åsmund Skeie, Aya Fibert, Bartosz Kobylakiewicz, Bernhard Touzet, Brigitta Gulyás, David Tao, Edouard Champelle, Espen Vik, Greta Krenciute, Greta Tafel, Hyojin Lee, Ivan Genov, Jan Magasanik, Jeffrey Mark Mikolajewski, Karol Bogdan Borkowski, Katarzyna Swiderska, Kekoa Charlot, Lorenzo Boddi, Maria Teresa Fernandez Rojo, Melissa Andres, Michael Schønemann Jensen, Nicolas Millot, Ola Hariri, Ole Dau Mortensen, Pascale Julien, Paul-Antoine Lucas, Raphael Ciriani, Santiago Palacio Villa, Se Hyeon Kim, Sebastian Liszka, Seunghan Yeum, Snorre Emanuel Nash Jørgensen, Teresa Fernández, Thiago De Almeida, Thomas Jakobsen Randbøll, Yang Du, Zoltan David Kalaszi, Tore Banke, Yehezkiel Wiliardy.
Photo: Laurian Ghinitoiu

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