30-04-2021
Ein Gebäude aus Beton und Betonziegel von Vector Architekten

Es handelt sich um ein großes fünfstöckiges Gebäude mit einem geradlinigen Grundriss von etwa 110 Metern Länge. Ein Eingriff, der von den Gebäuden einer alten Zuckermühle inspiriert ist, die das Gebiet dominiert und den architektonischen Stil bestimmt. Und nicht nur das: Die lange Straße, die parallel zum Hotel verläuft, hat sicherlich die planimetrische Gestaltung beeinflusst.
Um die große Gebäudemasse, auch aufgrund des verwendeten Materials, zu erleichtern, entschieden sich die Architekten für eine Aufteilung in drei getrennte, aber in der formalen Gestaltung dennoch einheitliche Körper. Das Ganze wird dann durch eine Fassade zusammengefügt, die aus fünf großen Flächen besteht. Obwohl sie voneinander getrennt sind, geben sie dem Ganzen ein Gefühl von einheitlicher städtischer Agglomeration. Die eigentliche Besonderheit ist aber, dass sie alle aus ausgehöhlten Ziegeln bestehen, die mit Zement gefüllt sind und so eine effektive Sonnenschutzwand bilden.
Interessant ist in diesem Fall, wie die ästhetisch immer unangenehmen Dehnungsfugen trotz der unterschiedlichen Fassadenlängen von bis zu 45 Metern gekonnt kaschiert worden sind. Wenn man bedenkt, dass das Gebäude fünf Stockwerke hoch ist, plus ein Untergeschoss, könnte man es mit einem Wolkenkratzer vergleichen, der in diesem Fall einfach an den Hängen der ikonischen Berge, auf denen er steht, liegt und gekonnt ruht.
Die strukturelle Tarnung dieses Bauvolumens ist seiner materiellen Einheit anvertraut, denn sie verbirgt die vielen tragenden Trennwände, die über die verschiedenen Gebäude verstreut sind, die wiederum durch phantasievolle Dachkonstruktionen verbunden sind, die scheinbar aus Bambus, tatsächlich aber aus Holz bestehen.
Abschließend sei angemerkt, dass die Präzision der Konstruktion ihr Übriges tat, denn in den Fugen der langen, sehr präzisen Ziegelrahmen ist kein einziger Mörtelklecks zu erkennen. In der Tat ist gerade dieses Detail dank seiner hervorragenden Konstruktion so gut gelungen, dass es wie vorgefertigt wirken kann.
Fabrizio Orsini
Location: Yangshuo, Guilin, Guangxi, China
Principal Architect: Gong Dong / Vector Architects
Interior Architect: Bin Ju / Horizontal Space Design
Architecture Design Team: Bin He, Nan Wang, Chen Liu, Fangzhou Zhu, Jian Wang, Mengyao Xu, Xiangdong Kong, Yue Han, Zhiyong Liu, Bai Li, Peng Zhang, Xiaokai Ma, Liangliang Zhao
Interior Design Team: Jinjing Wei, Yaocheng Wei, Hongming Nie, Luokai Zhang, Fanyu Luo, Wenjun Zhou
Site Architect: Liangliang Zhao, Peng Zhang / Vector Architects; Yingfa Li, Xipu Li / Horizonal Space Design
Mechanical and Electrical Consultant: Sen Lin, Haijia Li, Fuliang Wei, Jiaorong He, Yu Gao / Shenzhen JS M&E Engineering Design Co.,Ltd.
Lighting Consultant: Albert Martin Klaasen / Klaasen Lighting Design
LDI: Guilin Institute of Architectural Design Co.,Ltd.
LDI Project Architect: Jianmin Qin
LDI Architects: Mu Yang, Yuanxin Lu
Structural Engineer: Wenfu Zheng, Bo Li, Xianzhong Zhou
MEP Engineer: Dengsheng Lin, Xiaoyan Lu, Jing Deng
Landscape Designer: Qianbai Yu, Yingying Xiao
Client: Landmark Tourism Investment Company
Hotel Management: Alila Hotels and Resorts
Structure: Frame-Shear Wall Structure
Material: Wood Formwork Concrete, Concrete Block, Local Masonry, Bamboo, Stucco, Terrazzo, Pebbledash
Building Area: 16,000㎡
Design Period: 08/2013 - 10/2014
Construction Period: 10/2014 - 06/2017
Photographs: Chen Hao, Su Shengliang
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