09-06-2022

Die zwanzig Finalisten des Aga Khan Award 2022

Ausstellung, Aga Khan Award for Architecture,

Zwanzig in 16 verschiedenen Ländern der Welt - von Indonesien bis Kap Verde - errichtete Bauwerke konkurrieren als Finalisten an der Ausgabe 2022 des Aga Khan Award for Architecture (AKAA), um einen Teil des großzügigen Endpreises von 1 Million Dollar zu gewinnen. Die Finalisten wurden von einer unabhängigen Jury aus 463 Bauwerken ausgewählt, die für die fünfzehnte Ausgabe des alle zwei Jahre vergebenen Preises nominiert waren.



Die zwanzig Finalisten des Aga Khan Award 2022

Bis zum 30. Juni wird anlässlich des London Architecture Festivals und im Rahmen des King’s Cross Outdoor Art Project in der King’s Cross eine Fotoausstellung über die zwanzig Finalisten des Aga Khan Award for Architecture (AKAA) 2022 zu sehen sein. Die Shortlist wurde am 2. Juni in Genf verkündet. Die zwanzig Finalisten wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt; zu den Jurymitgliedern gehört auch der Architekt Francis Kéré, Gewinner des AKAA und des Pritzker-Preises 2022. Am Preisausschreiben nehmen Projekte von Gebäuden teil, die von 2017 bis 2021 gebaut wurden und seit mindestens einem Jahr in Gebrauch sind.

Der AKAA gehört zum Aga Khan Development Network (AKDN), das anhand seiner in 30 verschiedenen Ländern der Welt verteilten Vertretungen kulturelle, soziale und wirtschaftliche Aktivitäten fördert. Damit beabsichtigt man die Verbesserung der Lebensqualität und die Schaffung von Chancen für alle Menschen, unabhängig von Herkunft und religiösem Glauben. Die Interessengebiete der Networkvertretungen sind sehr breit gefächert. Sie reichen von den grundlegenden Themen Ausbildung, Gesundheit, Landwirtschaft und Ernährungssicherheit über kulturelle Bereiche (Kunst, Musik, Architektur), Stadtplanung bis zu Schutz des Kulturerbes und der Umwelt, Katastrophenvorsorge und Krisenmanagement. Der Aga Khan Award for Architecture wurde 1977 gegründet und hat seither 121 Projekte ausgezeichnet und über 10.000 Projekte dokumentiert. Die ausgewählten Bauprojekte müssen nicht nur die funktionalen Aspekte erfüllen, für die sie gebaut wurden, sondern in ihrem Bezugsbereich auch in folgenden Belangen Spitzenleistungen erbringen: bei der Verbesserung und Entwicklung des Gemeinwesens, der Wiederverwendung verlassener Flächen oder der Erhaltung des kulturellen Erbes, ohne dabei den Umweltschutz und die Landschaftsgestaltung zu vergessen. Außerdem wird besonderes Gewicht auf Projekte gelegt, die einheimische Ressourcen und innovative Technologien einbeziehen, die für das vom Gebäude betroffene Gemeinwesen einen positiven Wachstumskreislauf auslösen können. Der Preis ist effektiv nicht nur an Architekten gerichtet, sondern zeichnet auch die Auftraggeber und die verschiedenen Arbeitskräfte aus, die bei der Projektentwicklung eine maßgebende Rolle spielten.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of Aga Khan Award for Architecture (AKAA) and architects

Captions:
01 From left to right: Niamey 2000, Rehabilitation of the Manama Post Office, Community Spaces in Rohingya Refugee Response, Issy Valley Improvement.
02 From left to right: Argo Contemporary Art Museum & Cultural Centre, Urban River Spaces, Wafra Wind Tower, Jadgal Elementary School.
03 From left to right: Lanka Learning Centre, Tulkarm Courthouse, Expandable House, CEM Kamanar Secondary School.
04 From left to right: Blimbingsari Airport, Flying Saucer Rehabilitation, Outros Bairros Rehabilitation Programme, Le Jardin d'Afrique.
05 From left to right: Aban House, Lilavati Lalbhai Library at CEPT University, Rehabilitation of Tarsus Old Ginnery, Renovation of Niemeyer Guest House.

Aga Khan Award for Architecture 2022 shortlist (photo collage)
Rehabilitation of Manama Post Office, Manama, Bahrain, by Studio Anne Holtrop; (01)
Community Spaces in Rohingya Refugee Response, Teknaf, Bangladesh, by Rizvi Hassan, Khwaja Fatmi, Saad Ben Mostafa; (01)
Urban River Spaces, Jhenaidah, Bangladesh, by Co.Creation.Architects / Khondaker Hasibul Kabir, Suhailey Farzana; (02)
Outros Bairros Rehabilitation Programme, Mindelo, Cape Verde, by OUTROS BAIRROS / Nuno Flores; (04)
Lilavati Lalbhai Library at CEPT University, in Ahmedabad, India, by RMA architects / Rahul Mehrotra; (05)
Blimbingsari Airport, Banyuwangi, Indonesia, by andramatin; (04)
Expandable House, Batam, Indonesia, by ETH Zurich / Stephen Cairns with Miya Irawati, Azwan Aziz, Dioguna Putra and Sumiadi Rahman; (03)
Aban House, Isfahan, Iran, by USE Studio / Mohammad Arab, Mina Moeineddini; (05)
Argo Contemporary Art Museum & Cultural Centre, Tehran, Iran, by ASA North / Ahmadreza Schricker; (02)
Jadgal Elementary School, Seyyed Bar, Iran, by DAAZ Office / Arash Aliabadi; (02)
Renovation of Niemeyer Guest House, Tripoli, Lebanon, by East Architecture Studio; (05)
Wafra Wind Tower, Kuwait City, Kuwait, by AGi Architects; (02)
Issy Valley Improvement, Ait Mansour, Morocco, by Salima Naji & Inside Outside; (01)
Niamey 2000, Niamey, Niger, by united4design / Yasaman Esmaili, Elizabeth Golden, Mariam Kamara, Philip Straeter; (01)
Tulkarm Courthouse, Tulkarm, Palestine, by AAU Anastas; (03)
CEM Kamanar Secondary School, Thionck Essyl, Senegal, by Dawoffice; (03)
Lanka Learning Centre, Parangiyamadu, Sri Lanka, by feat.collective / Noemi Thiele, Felix Lupatsch, Valentin Ott and Felix Yaparsidi; (03)
Le Jardin d'Afrique, Zarzis, Tunisia, by Rachid Koraïchi; (04)
Rehabilitation of Tarsus Old Ginnery, Tarsus, Turkey, by Sayka Construction Architecture Engineering Consultancy; (05)
Flying Saucer Rehabilitation, Sharjah, United Arab Emirates, by SpaceContinuum Design Studio / Mona El Mousfy. (04)


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