Am 30. November findet die zweite Ausgabe von Translitera statt, einer Veranstaltungsreihe zum Thema Stadterneuerung, die von der Kammer der Architekten, Planer, Landschaftsarchitekten und Denkmalpfleger von Venedig in Zusammenarbeit mit der Stiftung APPC von Venedig und in Partnerschaft mit M9 – Museo del '900 di Venezia Mestre organisiert wird.
"La città è di tutti!", (Die Stadt gehört allen!) dieser einfache und direkte Ausruf wurde als Titel für die zweite Ausgabe von Translitera gewählt, um uns daran zu erinnern, dass eine integrative Planung notwendig ist, um"gerechte, offene, integrative und nachhaltige" Städte zu haben.
Translitera ist ein Veranstaltungszyklus, der der Stadterneuerung gewidmet ist, die als wesentlicher Motor für die Gestaltung zukünftiger Städte gilt. Aus verschiedenen Perspektiven wird ein Blick auf die Stadt und das Leben geworfen, der die gegenwärtigen Schwierigkeiten und die vergangenen schwierigen Zeiten sowie die unvermeidlichen Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den Menschen berücksichtigt, insbesondere im Hinblick auf die Qualität der Städte und den öffentlichen Raum.
Die von der Kammer der Architekten, Planer, Landschaftsarchitekten und Denkmalpfleger von Venedig (Ordine degli Architetti Pianificatori, Paesaggisti e Conservatori di Venezia) in Zusammenarbeit mit der Stiftung APPC von Venedig und in Partnerschaft mit dem M9 – Museo del '900 di Venezia Mestre organisierte Konferenz beginnt am 30. November im Auditorium Cesare De Michelis des Museums. Mit den Beiträgen zahlreicher Gäste soll versucht werden, die Grundlagen für eine integrative Stadtplanung zu schaffen, die die Bedürfnisse aller Menschen, die in der Stadt leben, berücksichtigt.
Um das tägliche Leben aller zu verbessern, ist es, wie Roberto Beraldo, Präsident der Architektenvereinigung APPC von Venedig, betont, in der Tat unerlässlich, die Bedürfnisse zu erfassen und dann von der Fähigkeit des Zuhörens und der multidisziplinären Verarbeitung der festgestellten Bedürfnisse und Kritikalitäten auszugehen, um dann mit der Analyse der Ströme und der impliziten Anforderungen der Orte fortzufahren. Ein notwendiger Vergleich, der auch deutlich macht, dass es in Italien an nützlichen Daten fehlt, um die Gewohnheiten und Bedürfnisse der Bürger nach Alter, Geschlecht, Bildungsabschluss, Arbeitsbedingungen und Einkommen zu verstehen. Andererseits sind die Erfahrungen von Städten wie Wien und Berlin, in denen es eine Abteilung für Genderpolitik gibt, gute Beispiele. Oder das Konzept der Nachhaltigkeit, das von Carlos Moreno für Paris theoretisiert und auch in den Stadtplänen von Portland und Melbourne übernommen wurde, wo die Notwendigkeit besteht, dass alle nützlichen Dienstleistungen für die Bürger, wie Geschäfte, Schulen, öffentliche Plätze und Pflegeeinrichtungen, 15 oder 20 Minuten von der Wohnung entfernt sind. Als Redner werden unter anderem die Historikerin und Schriftstellerin Tiziana Plebani, die Stadtplanerin Marisa Fantin, die Architektin Margherita Manfra vom Architektenkollektiv Orizzontale, der Mailänder Stadtrat Pierfrancesco Maran, Prof. Ezio Manzini vom Polytechnikum Mailand, Prof. Nicola Flora von der Universität Federico II, der die Erfahrungen mit der Stadterneuerung in der Rione Sanità in Neapel vorstellen wird. Den Abschluss der Veranstaltung bildet der Architekt Luca Molinari, wissenschaftlicher Leiter des M9 - Museo del'900, mit einer Reflexion über das zeitgenössische Wohnen.
(Agnese Bifulco)
Title: TRANSLITERA #2 - La città è di tutti
Date: November 30th 2022 10.30 – 18.30
Location: Auditorium Cesare De Michelis, Museo M9 - Museo del '900 di Venezia Mestre (VE)
https://www.ordinevenezia.it/
Credits
01 Translitera courtesy of Ordine APPC Venezia
02-03 Prossima Apertura courtesy of orizzontale ph-Nicola Barbuto (02), ph Alessandro Vitali (03)
04-05 Dal non finto all'opera aperta courtesy of Lisa Oregioni
06-07 Indagine sui Non Abitanti Courtesy of Stefania Spiazzi
