15-07-2021

EFFEKT Architects ein Foyer für Amager Bio und ZeBU Theater Kopenhagen

EFFEKT,

Rasmus Hjortshoij,

Kopenhagen, Dänemark,

Kulturzentrum,

In Kopenhagen hat EFFEKT Architects ein neues Foyer für zwei wichtige Kulturstätten der Stadt entworfen, das Amager Bio und das ZeBU-Theater. Da es sich bei beiden Bauwerken um historische und etablierte Ziele für kulturelle Veranstaltungen im Stadtteil Amager handelt, war es notwendig, die Foyers zeitgemäß auszubauen, um Veranstaltungen von internationaler Relevanz beherbergen zu können.



EFFEKT Architects ein Foyer für Amager Bio und ZeBU Theater Kopenhagen

Das Amager Bio und das ZeBU-Theater sind zwei historische Veranstaltungsorte in Kopenhagen, zwei etablierte Orte im Kulturangebot der Stadt und ein Brennpunkt für Konzerte und Veranstaltungen - vor der Pandemie fanden im Amager Bio bis zu 200 Konzerte pro Jahr statt.
EFFEKT Architects, das Büro der Architekten Tue Foged und Sinus Lynge, entwarf das Projekt zur Renovierung des Areals und zur Erweiterung der beiden Bauwerke durch die Schaffung eines neuen Foyers, das zeitgemäße Raumanforderungen erfüllt und die Durchführung von Veranstaltungen von internationaler Bedeutung ermöglicht.
Das historische Gebäude des Amager Bio wurde 1939 – 1941 erbaut, ursprünglich als Kino konzipiert und bis 1986 auf diese Weise genutzt. Seit 1991 ist es zu einer kulturellen Institution der Stadt Kopenhagen geworden und bietet neben den Filmvorführungen auch Theateraufführungen, Musikveranstaltungen und andere kulturelle Aktivitäten. All dies geschah ohne organische, geplante Eingriffe in die Gebäudestruktur, sondern nur mit einer Reihe von kleinen Eingriffen, die von bedingten Bedürfnissen diktiert wurden. Erst 2009, als das Architekturbüro EFFEKT den Planungswettbewerb gewann, wurden alle Anforderungen definiert und eine Strategie zur Schaffung eines neuen Amager Bio mit zusammenhängenden Räumen und Strukturen für alle Funktionen geplant.
Die Gestaltung des Areals beinhaltete auch die Bodengestaltung der nahegelegenen Außenflächen, die die verschiedenen Elemente miteinander verbinden und ihnen eine einzigartige Identität verleihen, angefangen bei der Music Plaza, dem Pavillon, der für große Veranstaltungen genutzt wird, bis hin zum Volumen des Foyers, das durch den Abriss einiger der bestehenden Strukturen entstand, um einen neuen, größeren Eingang zu schaffen. Die Absicht war nämlich, die bisherigen Eingangshallen, die schlecht positioniert, klein und für die heutigen Bedürfnisse und die Möglichkeit, Veranstaltungen von internationaler Bedeutung auszurichten, ungeeignet waren, durch eine völlig neue Struktur zu ersetzen, die die Bedürfnisse der verschiedenen Haupt- und Nebenräume in Amager Bio optimieren kann. Das neue Foyer erweitert das Raumangebot sowohl für das Publikum (Toiletten, Garderobe und andere Servicefunktionen) als auch für die Künstler. Der neue Raum ist komfortabel, flexibel und multifunktional, kann für verschiedene Arten von Veranstaltungen genutzt werden und schafft eine Synergie mit dem benachbarten Theater. Eine der Hauptintentionen war nämlich, auch dem freien Theater ZeBU, das sich insbesondere an ein junges Publikum, Kinder und Jugendliche richtet, einen gemeinsamen Eingang zu bieten. Die beiden Veranstaltungsorte teilen sich nun nicht nur einen gemeinsamen Eingangsbereich, sondern auch eine Reihe von Servicefunktionen, die das Besuchererlebnis verbessern. Das neue Volumen mit seiner glatten, eloxierten Aluminiumfassade hat ein unverwechselbares Erscheinungsbild, das an das nahegelegene Amager Children's Culture House von Dorte Mandrup erinnert und sofort seinen zeitgenössischen Charakter in Bezug auf die umgebenden Strukturen deklariert. Seine Erkennbarkeit ist auch eine implizite Einladung zum Eintreten. Die von EFFEKT Architects entworfene interne Neugestaltung und Optimierung des Raumes hat einen weiteren wichtigen Vorteil: Sie hat es ermöglicht, die Kapazität der Amager Bio-Struktur von 1100 auf 1400 Zuschauer zu erhöhen.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of EFFEKT Architects, photos by Rasmus Hjortshøj

Project Data
Project name: Amager Bio and ZeBU
Typology: culture and renovation
Client: Municipality of Copenhagen, Byggeri København
Architect: EFFEKT Architects https://www.effekt.dk/
Design team: Tue Hesselberg Foged, Sinus Lynge, Gitte Juul Sørensen, Peter Bengsten, Anders Hjørtnæs, Alexis Anderson, Toni Rubio Soler, Tina Lund Hansen, Yulia Kozlova, Evgeny Markachev, Marco Antonio Ravini
Collaborators: Rambøll
Size: 5290 m2
Location: Copenhagen S, Denmark
Year: 2016-2019
Status: Completed
Photos: Rasmus Hjortshøj


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