13-07-2020

Fertigstellung des neuen Bahnhofs Assen, realisiert von Powerhouse Company und De Zwarte Hond

Powerhouse Company, De Zwarte Hond,

Egbert de Boer, Sebastian van Damme,

Assen,

Stationen,

Ein ikonenhaftes neues dreieckiges Holzdach definiert den neuen Bahnhof von Assen und wird zum Tor zur niederländischen Stadt. Das kürzlich fertiggestellte Projekt wurde von den Architekturbüros Powerhouse Company und De Zwarte Hond realisiert, die beschlossen haben, eine starke städtebauliche Geste einzufügen, die über den darunter liegenden Gebäuden zu schweben scheint und zwei Stadtteile miteinander verbindet.



Fertigstellung des neuen Bahnhofs Assen, realisiert von Powerhouse Company und De Zwarte Hond

Das Projekt für den neuen Bahnhof von Assen, das von Powerhouse Company und De Zwarte Hond realisiert und vor kurzem fertiggestellt wurde, zeichnet sich durch ein starkes städtebauliches Zeichen aus: sein dreieckiges Holzdach. Ursprünglich war der Bahnhof Assen, nur ein Durchgangsbahnhof entlang der Bahnlinie Meppel-Groningen, auch bekannt als Staatslijn C, so dass die Stadt für die Augen vieler Reisender unsichtbar blieb. Die Stadtverwaltung, die das Projekt in Auftrag gegeben hatte, beauftragte daher die beiden verantwortlichen Büros, einen Bahnhof zu entwerfen, der zu einem "Tor zur Stadt" werden könnte, der sich als transparente Architektur präsentieren würde, die auch auf der Ebene des Viertels die physische Barriere, die durch die Gleise gebildet wird, aufhebt.

Powerhouse Company und De Zwarte Hond haben einen Bahnhof entworfen, der “verbunden, transparent und nachhaltig ist” einladend aus jedem Blickwinkel, aber mit einer starken Identität. Sein dreieckiges Dach ist in der Tat ein urbanes Zeichen, das sich elegant abhebt und über den darunter liegenden Gebäuden zu schweben scheint, gleichzeitig aber auch eine Verbindung zwischen den östlichen und westlichen Stadtteilen herstellt. Das Dach ist eine vollständig aus Holz gefertigte Konstruktion, die eine Fläche von 3000 Quadratmetern bedeckt, eine einfache Geometrie mit einer leichten Neigung an der Einfahrt zur Fahrradtiefgarage und einer Kurve auf Gleisniveau aufweist. Das verwendete Material, Holz, stellt eine Ausnahmeerscheinung dar, das vollständig aus diesem Material gebaute Bahnhofsdach von Assen ist in der Tat das einzige seiner Art in den Niederlanden. Eine Entscheidung, die die Architekten mit der Notwendigkeit begründen, eine einladende Atmosphäre für Reisende zu schaffen, aber auch, sich an den grünen und nachhaltigen Stadtcharakter zu binden, den Assen sich selbst gegeben hat und für den der Bahnhof mit seiner Funktion als multimodaler Knotenpunkt ein wichtiges Element ist. Die natürliche Beleuchtung des Bahnhofs wird durch die im zentralen Teil des Daches verteilten Fenster gewährleistet, die angenehme Lichteffekte auf den Bahnsteigen und in der Halle erzeugen. Unter dem großen Holzdach sind die kommerziellen Funktionen und der Personenverkehr des Bahnhofs in einzelnen Gebäuden mit sichtbaren Backsteinfassaden und abgerundeten Ecken organisiert. Der Bahnhof erscheint den Reisenden wie ein großer öffentlicher Platz, ein Tor, von dem aus der Weg in die Stadt beginnt. Die von den Architekturbüros Powerhouse Company und De Zwarte Hond, entwickelte Lösung mit dem großen, von Metallsäulen getragenen Dach ist flexibel und erlaubt es, die darunter liegenden Räume an die zukünftigen Bedürfnisse von Gewerbeflächen oder an die Bedürfnisse im Zusammenhang mit der Anzahl der Passagiere im Transit anzupassen.

(Agnese Bifulco)

Image courtesy of Powerhouse Company, photo by: Egbert de Boer, Sebastian van Damme

Project details
 Location: Assen, The Netherlands
Period: 2014-2020
Size: 3.015 m2  

Project credits
 Client: Assen municipality, ProRail, NS
Architects: Powerhouse Company and De Zwarte Hond
Partners in charge: Stefan Prins, Jeroen de Willigen
Team: Nanne de Ru, Erik Roerdink, Dik Houben, Maarten Diederix, Eric van Keulen, Erwin van Strien, Ben van der Meer, Max Tala Nossin, Tjeerd Jellema, Yoon Kyun (Peter) Lee, Marc Beeftink, Chris ten Have, Julius Kirchert, Paul Rikken, Katarzina Klepacz, Jeffrey Ouwens, Martijn Korendijk, Freddy Siekmans, Martine Drijftholt, Kris Schaasberg, Richard Vrijland
Main structural engineer: Gilbert van der Lee, Breed Integrated Design
Structural engineer wood construction: Miebach Ingenieurbüro
Mobility advisor: InVra plus
Installation advisor: Adviesbureau VanderWeele
Fire safety advisor: Munnik Brandadvies
Main contractor: Hegeman Bouwgroep
Wood structure: Heko Spanten
Steel structure: Broeze
Synthetic roof: Licotec
Photography: Egbert de Boer (01), Sebastian van Damme (02-20)
Videography: Marcel IJzerman


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