Shigeru Ban erhält den Pritzker-Preis 2014

Im zweiten Jahr geht der Pritzker an einen japanischen Architekten: Nach Toyo Ito 2013 wurde er 2014 dem Architekten Shigeru Ban verliehen.
Die Jury des Pritzker-Preises, bekannt als Nobelpreis der Architektur, hat den experimentellen und innovativen Gestaltungsansatz von Shigeru Ban betont.
Der japanische Architekt benutzt in seinen Projekten unkonventionelle und preisgünstige Materialien wie Bambus, Stoff, Fasern von recyceltem Papier oder Plastik. Seine Architektur wird oft als "nachhaltig" und umweltfreundlich definiert.

Eine "natürliche" Vorgehensweise für Shigeru Ban, der schon am Anfang seiner Laufbahn an der Wiederverwertung der Materialien interessiert war. Der Architekt hat Projekte in verschiedenen Teilen der Welt realisiert. Dabei hat er mit öffentlichen und privaten Auftraggebern gearbeitet, aber auch für Bevölkerungen in Schwierigkeiten. Dieser Einsatz hat 1994 begonnen, als er Notunterkünfte aus Papprollen für die Flüchtlinge in Ruanda entwarf. Er wurde daraufhin als Berater des UN-Hochkommissariats für Flüchtlingsfragen bestellt. Im weiteren Verlauf gründete er die Stiftung VAN (Voluntary Architects’ Network), eine NGO, mit der Shigeru Ban temporäre Unterkünfte für die Opfer von Kriegen und Naturkatastrophen rund um den Erdball realisiert hat.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of Shigeru Ban Architects

http://www.pritzkerprize.com/
http://www.shigerubanarchitects.com/

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