13-11-2007
Reggio Emilia. Die Brücke über die Autobahn. Santiago Calatrava. 2007

Die Struktur, ein wahres Meisterwerk, in der sich Bautechnologie und Asthetik hochster Qualitat vereinen, dient dazu, die Autobahn und die Eisenbahn zu uberqueren. Die Spannweite von 221 Metern zeichnet eine Form, in der nicht nur die Ma?e sprechen, auch wenn es sich um eine Breite von uber 25 Meter bei einer Hohe von 46 Metern handelt. Es gibt 4 Fahrbahnen, die jeweils 3,5 Meter breit sind, wozu die beiden Standspuren und die 2 Fahrrad- und Gehwege kommen.
Dies alles wird von einer Struktur umhullt, die komplett aus Stahl ist, mit Ausnahme der Widerlager, die den Bogen tragen. Das essentielle Design mit seinem starken Akzent schenkt der gesamten Komposition eine aerodynamische und elegante Form. Au?er dem bogenformigen Pylon sind es die Haltekabel, die der Komposition Personlichkeit verleihen, sie uben aber auch eine wichtige strukturelle Funktion aus, da sie das gesamte Bruckengewicht tragen, das uber 4.000 Tonnen betragt.
Farbe und Beleuchtung wurden so gewahlt, dass sie die Form, die Struktur und die Materialien betonen und von daher das Gleichgewicht der von Calatrava geplanten Komposition hervorheben.Die einzige und unangefochtene Farbe, Wei?, wird mit der kunstlichen Beleuchtung kombiniert, die von oben nach unten geht. In den Leitplanken positioniert, beleuchten die Leuchtkorper die Fahrbahn, wahrend diejenigen, die sich im Innenrand der Brucke befinden, die Kabel und den bogenformigen Pylon betonen.
Das Resultat ist eine reine und elegante Figur am Tag, wahrend die Brucke in der Nacht fast uber der Landschaft der Poebene zu schweben scheint.Diese Landschaft war fur Calatrava Gegenstand des stetigen Vergleichs, vor allem, weil der flache Bodenverlauf sofort jede architektonische Arbeit sichtbar macht. Von daher auch die Wahl einer so schlanken Form, die auch von weitlaufigen Grunflachen umgeben werden soll. Das Ergebnis steht in jedem Fall im Einklang mit der Umgebung, der e es eine starke, aber nicht aufdringliche Prasenz schenkt.
Laura Della Badia