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Peter L. Wilson


Biografie

Julia Bolles wurde 1948 in Münster geboren, schloss 1976 ihr Studium an der Universität Karlsruhe ab und studierte anschließend an der Architectural Association School of Architecture - AA in London.
Von 1996 bis 2014 lehrte sie als Professorin an der Fachhochschule Münster. Als Mitglied der DASL Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung und des Designrates Salzburg ist sie seit 2008 Dekanin der Fachhochschule Münster. Sie hat an Konferenzen auf der ganzen Welt teilgenommen und war Mitglied der Jurys verschiedener Wettbewerbe, wie z. B. des Neuen Bahnhofs und der Messe Köln-Deutz.

Der in Melbourne geborene Peter Wilson (1950) studierte Architektur an der Alma Mater in seiner Heimatstadt, setzte dann 1972 sein Studium in London an der AA School of Architecture fort, wo er Julia Bolles kennenlernte.
Er war Gastprofessor an mehreren Universitäten: der Kunsthochschule Weißensee in Berlin (1994-1996), der Akademie für Architektur in Mendrisio (2006-2008) und der Edinburgh School of Architecture and Landscape Architecture (2013-2014).
Er war auch Jurymitglied verschiedener Architekturwettbewerbe, darunter für das neue Kunstzentrum in Maribor (Slowenien) und das Velodrom in Medellín in Kolumbien.

Im Jahr 2019 erhielt er die Ehrendoktorwürde der University of Melbourne; wie Julia Bolles ist er seit 2014 International Fellow des RIBA.
 
Die Zusammenarbeit der beiden Architekten begann ursprünglich in den 1970er Jahren in London, wo 1980 das Architekturbüro gegründet wurde. Seit 1989 haben BOLLES+WILSON ihren Sitz in Münster. Das Büro wurde auch berühmt für seine Kreativität, die sich durch Freihandzeichnen und Malen ausdrückte.

Die Tätigkeit des Architekturbüros, die in großem Umfang veröffentlicht und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, reicht von Interventionen im Wohnbereich bis zu Büros, von Kulturgebäuden bis zu Geschäften, auf der Suche nach einer Formensprache, die sich in eine kreative Erfindung der funktionalen und typologischen Bedürfnisse des Gebäudes verwandelt.

Im Laufe der Jahrzehnte hat das Büro Projekte in vielen Teilen der Welt realisiert, von Europa bis zum Libanon, Japan, Korea und Australien, mit grundlegenden und engen Beziehungen zu lokalen Mitarbeitern und Beratern. Die Arbeit des Architekturbüros im Münsterland ist wichtig und kontinuierlich.

Die Studien und Philosophie des Büros hat sich „von den ersten kleinen Installationen in London und Japan zu den bedeutenden urbanen Projekten in Deutschland und den Niederlanden entwickelt: von der Münsteraner Bibliothek bis zum WLV-Bürogebäude, vom Hauptsitz der North Bank LB in Magdeburg bis zum neuen Luxor-Theater in Rotterdam (...) der Generalbebauungsplan für Falkenried/Hamburg (Deutscher Städtebaupreis, 2004, Anm. d. Red.), das Technische Rathaus in Willich und den Sitz der Immobiliengesellschaft „Wohn+Stadtbau“ in Münster“ (Monographie Bolles+Wilson, Electa 2004, herausgegeben von A. Germano).

Zu den jüngsten Projekten gehört der Umbau der ehemaligen Kirche St. Sebastian in Münster, einer religiösen Architektur von 1962, die zunächst in eine Kita umgewandelt (Phase 1, 2013) und dann zu einer Wohnanlage ausgebaut wurde (Phase 2, 2016).
Das Büro gewann den Wettbewerb mit dem Vorschlag, dass „das Gebäude, dessen elliptischer Grundriss von einem bestimmten Wert ein markantes städtebauliches Zeichen in der Nachbarschaft darstellte, mit einer gewissen Beliebtheit bei den Bewohnern, nicht abgerissen, sondern dass sein Grundriss durch die Umgestaltung der Innenräume für die Kindertagesstätte gerettet werden sollte“ (M. Corradi).

Der vermiedene Abriss und die damit verbundene Reduzierung der Gesamtkosten machen dieses Projekt der Stadterneuerung zu einem guten Beispiel für Kreativität, Sozialethik und Funktionalität.
Die nächste Phase im Jahr 2016 schloss das Projekt mit dem Bau eines Wohnkomplexes ab, der die Kindertagesstätte umgibt, sie „vor einer lärmintensiven Straße schützt und gleichzeitig den angrenzenden Park abgrenzt“.

Das Projekt wurde 2017 mit dem Landespreis für Architektur, Wohnen und Städtebau Nordrhein-Westfalen und einer Lobenden Erwähnung beim BDA Münster-Münsterland Best Building ausgezeichnet.
Weitere Auszeichnungen, die das Büro erhalten hat, sind die Goldmedaille des Australian Institute of Architecture 2013, der International Architecture Award 2012, der President's Prize 2009 des Australian Institute of Architecture und der Urbanism Award 2007.
 
Bolles+Wilson: Berühmte Werke und Projekte
 
- Edificio aministrativo e centro servizi BP Lingen "Lighthouse Project", Lingen (Germania), 2019
- Biblioteca Nazionale, Lussemburgo, 2019
- Ricostruzione Teatro Andon Zako Çajupi, Coriza (Albania), 2017
- Riconversione dell'ex Chiesa di San Sebastiano in giardino d'infanzia (fase 1, 2013) e successivo complesso residenziale (fase 2, 2016), Münster (Germania)
- Cinnamon Tower, Amburgo (Germania), 2015
- Abitazione privata House P, Münster (Germania), 2013
- Masterplan Talmalaan e Snaketower, Utrecht (Olanda), 2012
- Raakspoort City Hall + Bioscoop, Haarlem (Olanda), 2011
- Spuimarkt Block, L’Aia (Olanda), 2008
. Due edifici per uffici nella zona portuale, Münster (Germania), 2006
- Kaldewei kompetenz center, Ahlen (Germania), 2005
- Edificio per uffici Wohn+Stadtbau, Münster (Germania), 2004
- Falkenried Urban Quartier, Amburgo (Germania), 2004
- Teatro Luxor, Rotterdam (Olanda), 2001
- Water purification plant, Münster (Germania), 2001
- Brick centre, Hengelo (Olanda), 1998
- Edificio per uffici WLV, Münster (Germania), 1995
- Biblioteca comunale, Münster (Germania), 1993
- Suzuki house, Tokyo (Giappone), 1993
- Istituto scolastico Kita 102, Francoforte (Germania), 1992 e successivo ampliamento, 2014
 
Offizielle Webseite
 
www.bolles-wilson.com

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