15-02-2005
Kai von Ravenna,
Antonio Citterio
Ravenna,
Direkt am meer, Wettbewerbe, Landschaft,
Holz,

Auf der Holzdune kann man sich beispielsweise sonnen, lesen, sich entspannen oder Veranstaltungen beiwohnen. Die Schnecke mit ihren flussigen Linien hingegen wird ein neuer Blickfang zum Horizont hin sein und sich als eine Art vom Wind geblahtes Segel darbieten.
Das, was diese futuristische Schopfung auszeichnet, ist ihr gleichzeitig in der Form so abstraktes Sein, das aber mit einer starken optischen Prasenz ausgestattet ist, so kunstlich, aber doch so nah an den geschwungenen Formen der Meereslandschaft. Auch die Holzstruktur betont auf der anderen Seite ihre Verbindung mit der Natur des einfachen und dauerhaften Materials, aus dem sie besteht. Auf diese Weise wird der Kai zu einer regelrechten Buhne, nicht nur auf das Meer, sondern auch auf die Ereignisse, die in der Nahe des Hafens organisiert werden. Vor allem im sudlichen Bereich, der mit einem befahrbaren Betonfu?boden versehen ist, wird die Prasenz von Kiosken, Dachern und Lokalen zahlreiche Gelegenheiten fur das offentliche Leben dieses Kustenabschnitts liefern.
Eine Besonderheit der von Citterio angewandten Losungen liegt in ihrer Zusammensetzung aus wenigen und wesentlichen Elementen, die sich perfekt mit der naturlichen Umgebung erganzen.
Der Vorschlag hat den von der Hafenbehorde von Ravenna ausgelobten Wettbewerb im Rahmen der vorgesehenen Arbeiten zur Sanierung der Domanialbereiche der Marina von Ravenna und des Porto Corsini gewonnen.