09-01-2019

iarchitects baut den neuen und symbolträchtigen Firmensitz von Gotha Cosmetics

iarchitects,

Claudia Calegari,

Lallio (BG), Italy,

Headquarters,

In Lallio, Bergamo, in einem markanten Industriegebiet haben die Architekten Davide Cumini, Pietro Perego und Francesco D’Asero von iarchitects einen ikonischen Eingang zum neuen Hauptsitz des Kosmetikunternehmens Gotha Cosmetics gestaltet.



iarchitects baut den neuen und symbolträchtigen Firmensitz von Gotha Cosmetics

In einer kleinen Gemeinde in der Provinz Bergamo, in einem Gebiet mit starker industrieller Prägung, das durch große Flächen mit großen und oft anonymen Hallen gekennzeichnet ist, hat das Büro iarchitects der Architekten Davide Cumini, Pietro Perego und Francesco D’Asero das Projekt für ein symbolisches Gebäude entworfen. Das Projekt umfasste die Umstrukturierung und Erweiterung des Firmensitzes der Gotha Cosmetic. Ausgehend von den Bedürfnissen eines Kunden, der in der Welt der Kosmetik und Ästhetik arbeitet, haben die Architekten ein Gebäude entworfen, das die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zieht und sicherlich nicht unbemerkt bleibt. Der neue Baukörper hebt sofort die Räume hervor, die den Besuchern gewidmet sind von den Betriebsbauten der Firma Gotha Cosmetic und ganz allgemein von dem industriell geprägten Hinterland von Bergamo ab.

Der Architekt Pietro Perego, Partner von iarchitects und verantwortlich für das Projekt, erklärte, dass der Planungsaufwand in der Einbeziehung eines repräsentativen Gebäudes in ein stark charakterisiertes Industriegebiet besteht, wodurch sich das den Besuchern gewidmete Volumen vom Betriebskörper unterscheidet. Die Architekten sahen sich mit einem unscheinbaren Bestandsbau konfrontiert: einem regelmäßigen Baukörper, einem Quader, verbunden mit einer Industriehalle. Eine Siedlung ohne besondere architektonische Qualitäten, eine Situation, die den industriellen Randgebieten der großen und mittleren italienischen Städte gemeinsam ist. Das neue Projekt hingegen ermöglicht es dem Unternehmen nicht nur, über repräsentative Flächen zu verfügen, darunter einen neuen und spektakulären Eingang, , sondern erweitert auch die Bürofläche, entwickelt die gesamte Produktionsfläche neu und schafft neue Räume, die an die allgemeine Erneuerung des Firmenimages angepasst sind. Der von iarchitects entworfene neue Baukörper wird zum neuen ikonischen Eingang des Unternehmens. Im Erdgeschoss betreten die Besucher sofort einen großen doppelt hohen Raum mit großen und bühnenwirksamen Treppe. Die große Glaswand der Halle lässt das Sonnenlicht den Raum durchfluten und unterstreicht das Spiel der Farbkontraste und Oberflächen der wenigen und wesentlichen Einrichtungsgegenstände. Die Architekten entwarfen eine völlig weiße Umgebung, in der sich der große, schwarz lackierte Empfangstresen abhebt, eine ideale Fortsetzung der einzigen schwarzen Wand mit dem Firmenlogo und eine szenische Wendeltreppe, die mit ihren kurvenreichen Formen der eigentliche Protagonist des Raumes ist. Ausgehend von der Eingangshalle gibt es eine Reihe von Räumen, die dem Empfang von Besuchern und den Begegnungen zwischen Mitarbeitern und Vertretern gewidmet sind. Im ersten Stock befinden sich Besprechungsräume, eine kleine Ausstellungsfläche für Produkte und eine Außenterrasse für Firmenveranstaltungen.

Das Bürogebäude wurde im Hinblick auf eine zukünftige Geschäftsausweitung um eine neue Etage erweitert. Das bestehende Erdgeschoss wurde nach einem neuen Layout von iarchitects komplett renoviert. Die Büros unterschiedlicher Größe, die um die eiserne Treppe herum angeordnet sind, haben vollständig verglaste Wände, der Innenraum zeichnet sich durch eine maximale Nüchternheit der Räumlichkeiten aus.
Die Architekten von iarchitects haben nichts ausgelassen, das neue Projekt betraf auch die Anordnung der Grünflächen und den Platz, der die Baukörper verbindet. Die Außenräume sind keine Überbleibsel, sondern wurden als ideale Erweiterung der Zentrale konzipiert und werden zu vollwertigen Räumen für den Empfang von Besuchern und Firmenveranstaltungen. Von großer Bedeutung ist auch die Stoffverkleidung der bioklimatischen Textilfassade. Die Fassade ist das ikonische Element des Projekts, sie schafft tatsächlich eine volumetrische Kontinuität zwischen den Büros und den Produktionsräumen, zusätzlich hebt sie mit ihren schillernden Farben den neue Baukörper hervor und zieht die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich.

(Agnese Bifulco)

Entwurf: iarchitects (Davide Cumini, Francesco D’Asero, Pietro Perego) www.iarchitects.org
Architekt/Projektleiter: Arch. Pietro Perego
Project Manager: Arch. Stefano Malinverni
Lieferreferent: Arch. Federica Mion
Ort: Lallio (Bergamo), Italien
Fotografie: Claudia Calegari


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