02-05-2022

Wood Works 2022: Was können wir von Bäumen lernen?

Holz,

Design, Tallinn Architecture Biennale TAB,

“There is a forest in my backyard but my house is built from trees grown far away”. Dies ist der Titel, den die estnischen Kuratoren von b210 Architects und der irische Kurator von Alder Architects für die Wanderausstellung Wood Works gewählt haben. Die Ausstellung ist eine Hommage an das "geheime Leben" des Holzes in der Architektur und wird von der Estnischen Architektenkammer, dem Estnischen Zentrum für Architektur und der Irish Architecture Foundation gefördert. Die Ausstellung, die derzeit im Solstice Arts Centre in Navan (Irland) läuft, wird im September auf der Architekturbiennale in Tallinn zu sehen sein.



Wood Works 2022: Was können wir von Bäumen lernen?

Dies ist eine der großen Gemeinschaftsausstellungen zwischen Estland und Irland mit dem Titel Wood Works, die im Januar dieses Jahres im Solstice Arts Centre in Navan unter der sorgfältigen Kuratierung von zwei Architekturbüros eröffnet wurde: Alder Architects aus Dublin, vertreten durch St John Walsh, und b210 Architects aus Tallinn und für die Aet Ader, Helmi Marie Langsepp und Mari Möldre gearbeitet haben.

Die Ausstellung hat einen besonderen, vielsagenden Untertitel: “There is a forest in my backyard but my house is built from trees grown far away” (In meinem Garten ist ein Wald, aber mein Haus ist aus Bäumen gebaut, die weit weg gewachsen sind). Ziel ist es, das geheime Leben des Holzes zu erforschen, seinen gesamten transformativen Lebenszyklus, von der Gewinnung bis zum Transport, von der Standardisierung bis zur Verkapselung im Bauwesen, bis zur Demontage für eine mögliche Wiederverwendung.

Die Kuratoren von Wood Works erklären im Detail: “Als natürliches Baumaterial besitzt Holz einen einzigartigen Reichtum, auf den viele Faktoren, wie Klima und Topographie, Einfluss haben. Unabhängig davon, ob der Bauplatz in der Nähe eines Waldes liegt oder nicht, hat das für den Bau verwendete Holz einen industriellen Entscheidungsprozess durchlaufen, der seine endgültigen physikalischen Eigenschaften bestimmt. Bei diesem Akt der Transformation, bei dem Holz oft wie andere unbelebte Materialien behandelt wird, wird die Einzigartigkeit eines Baumes zugunsten von Transportfähigkeit, struktureller Kohärenz und Nutzbarkeit geopfert.”

Um die einzigartigen Eigenschaften von Holz erfolgreich zu präsentieren, haben die Kuratoren fünf irische und fünf estnische Architekturbüros beauftragt, darunter: Hannigan Cooke Architects, Joseph Mackey Architects, OGU Architects, Robert Bourke Architects, Wrkshop Architects (Irland), Creatomus Solutions, Paco Ulman & Kaja Pae, Peeter Pere Architects , Ruumiringlus, Studio Kuidas (Estland). Sie wurden aufgefordert, in Zweiergruppen darüber nachzudenken, wie Industrie und Bauwesen von den spezifischen Eigenschaften des Holzes lernen und von ihnen geprägt werden können, anstatt das Material industriell zu verändern.

Die Idee für die Ausstellung wurde zu Beginn der Covid-19-Pandemie geboren und inspirierte aus naheliegenden Gründen einen "remoten" Designprozess, der im Herbst 2020 mit dem physischen Austausch von Modellen und Ideen auf dem Postweg begann. In der abschließenden Ausstellung der neun Werke, die aus der Synergiearbeit hervorgegangen sind, kann man unerwartete Dialoge zwischen den verschiedenen Sensibilitäten und Nationalitäten finden. Diese kreuzen sich mit Interessen, Beobachtungen und Erfahrungen, die scheinbar weit vom Hauptthema entfernt sind, in der Praxis aber gar nicht.

Die Ausstellung war bis Ende März in Irland zu sehen und wird im September im Rahmen der Architekturbiennale Tallinn (TAB 2022) in Estland zu sehen sein. Das Projekt Wood Works ist das Ergebnis einer Initiative des estnischen Architektenverbands in Zusammenarbeit mit dem Estonian Centre for Architecture und der Irish Architecture Foundation. Es wurde vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, der von der Europäischen Kommission verwaltet wird, sowie vom Arts Council of Ireland, dem Cultural Endowment of Estonia, Enterprise Ireland und Enterprise Estonia sowie der Gemeinde Meath unterstützt.

Cib

Credits: Estonian Association of Architects (EAA),
Estonian Centre for Architecture (ECA),
Irish Architecture Foundation (IAF)

Curators: Alder Architects, Dublin (St John Walsh) - www.alderarchitects.com
b210 Architects, Tallinn (Aet Ader, Helmi Marie Langsepp and Mari Möldre) - www.b210.ee

On exhibit: Hannigan Cooke Architects, Joseph Mackey Architects, OGU Architects, Robert Bourke Architects, Wrkshop Architects (Ireland), Creatomus Solutions, Paco Ulman & Kaja Pae, Peeter Pere Architects, Ruumiringlus, Studio Kuidas (Estonia)

Funder: Enterprise Estonia (European Commission - European Regional Development Fund)
Co-funders: Arts Council of Ireland, Cultural Endowment of Estonia, Enterprise Ireland, Meath County Council

Exhibition design: Roji
Graphic design: StuudioStuudio

Photography: Aisling McCoy

www.solsticeartscentre.ie


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