Daniel Libeskind, Akademie des Jüdischen Museums von Berlin

Am 17. November wurde die Akademie des Jüdischen Museums von Berlin eröffnet. Der Entwurf stammt vom Architekten Daniel Libeskind.
Nach über 10 Jahren geht die Zusammenarbeit zwischen dem US-amerikanischen Architekten und der wichtigen jüdischen Einrichtung weiter, die mit der Erweiterung des Jüdischen Museums begonnen hatte, die der Architekt Daniel Libeskindnach einem internationalen Wettbewerb gewonnen hatte und die 2005 mit dem Projekt für den Glashof und 2007 mit dem “Garten der Diaspora” fortgesetzt wurde.

Bei der Akademie handelt es sich um eine ebenerdige 25.000 Quadratmeter große Konstruktion, die vor dem Jüdischen Museum auf dem Gelände des ehemaligen Blumenmarkts steht. Das Bauwerk ist die ideelle Fortsetzung des Museums. Hier befinden sich die Bibliothek, die Archive, ein Schulungszentrum und weitere Büros zur Unterstützung des Museums selbst. Auf der Hauptfassade steht ein Satz des mittelalterlichen jüdischen Philosophen Moses Maimonides, der in fünf Sprachen übersetzt ist: "Höre die Wahrheit wer sie auch spricht” und daran erinnert, dass die Wahrheit ? unabhängig von ihrer Quelle - ein allgemeingültiger Wert ist.

(Agnese Bifulco)

Entwurf: Daniel Libeskind
Bildnachweis: © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Burkhard Katz, Linus Lintner, Günter Schneider, Jens Ziehe
Rendering: bromsky  © Architekt Daniel Libeskind
Sketches: © Daniel Libeskind
Ort: Berlin, Deutschland