12-04-2012

Der Blick, zentraler Aspekt der Gestaltung eines Internetauftritts

Design,

Feinsteinzeug,

Porcelaingres,

Bei der Gestaltung eines Internetauftritts für Architektur und Design ist der visuelle Aspekt von zentraler Bedeutung und der Auftritt von Porcelaingres zeigt diesen Aspekt besonders deutlich: Die Produktion der Feinsteinzeugplatten wird visuell mit der gekonnten und eleganten Verwendung von Formen, Farben und Schriften vermittelt, die kohärent und im Einklang mit der „brand identity“ des Unternehmens angeordnet sind.



Der Blick, zentraler Aspekt der Gestaltung eines Internetauftritts

Beeindruckende visuelle Aspekte, ungewöhnliche Abweichungen, eindeutig expressive Fotografien: Die Durchsetzungskraft eines Internetauftritts für Architektur-Design kann nicht ohne diese “morphologischen” Merkmale auskommen, abgesehen von den Textinformationen und der grundlegenden Technik.
Die Zweidimensionalität der Papierseite ist immer ein beruhigender Raum, wo alle Komponenten (Titel, Texte, Fotos, Verzeichnisse) den Erwartungen des im Leser verwurzelten Zeichensystems folgen: Aber im Internet ist der Nutzer vor allem Betrachter und nur wenn er auf Anhieb überzeugt bzw. zumindest neugierig gemacht wird, lässt er sich anschließend bewusst bei der Erfahrung eines Informationen vermittelnden Weges begleiten.
Der Moment des visual design ist also entscheidend bei der Konstruktion eines Online-Projekts: Die Organisation der Elemente zieht mit den Aspekten der Wahrnehmung (im weiteren Sinne, bezogen auf die Empfindungen) gleich, die hier ins Spiel gebracht werden.
Wenn das Web als visuelle Erfahrung wahrgenommen wird, auch unter Berücksichtigung einer begrenzten Betrachtungszeit, dann dürfen die Elemente nicht vergeudet werden: Der Internetauftritt von Porcelaingres ist ein hervorragendes Beispiel der Gesamtverwaltung des Raumes und seiner“Plastizität”.
Auf der aktuellen Homepage richtet eine minimale Zahl von quadratischen Graphismen den Blick auf eine Auswahl von Fotografien, die wiederum aus der Wiederholung der selben geometrischen Form in den einzelnen Bildern zusammengesetzt sind.
Der Verzicht auf “spektakuläre” Eingeständnisse, die sich in der Grautonskala zeigt, in der alle Elemente untergebracht sind, in den zarten Farben und dem nüchternen Layout (auch im Inneren) sind Entscheidungen, die im Einklang mit dem Gesamtprojekt stehen: Diese begünstigen die Gleichförmigkeit, die Eleganz und die Klarheit, die die Merkmale der verschiedenen Feinsteinzeugkollektionen des Unternehmens sind.

Marco Privato


1. Clyfford Still Museum - Denver, USA. Entwurf: Allied Works Architecture.

2. ARCHIZINES (Mailand, 2012), Ausstellung/Forschungsprojekt avantgardistischer Architekturveröffentlichungen.

3. Museum Felix Nussbaum, Osnabrück, Deutschland, 1994. Entwurf: Daniel Libeskind, unregelmäßige Geometrien und Experimente mit den neuen optischen Sprachen.

4. Porcelaingres - Kollektion Just Beige

5. Screenshot aus der Sektion "Product Design" von Porcelaingres, März 2012.

6. Porcelaingres - Kollektion Nature

7. Refraction House Entwurf: Kiyoshi Sey Takeyama, japanischer Theoretiker digitaler Räume.

8. Detail des Internetauftritts des Unternehmens: Bürobauten, Buehr Architekten BDA, Köln, 2007

9. Porcelaingres - Kollektion Sandstein

10. Porcelaingres - Kollektion Fossil


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