26-01-2018

Aus der Renovierung einer Destillerie entsteht die Fondazione Prada in Mailand von OMA Rem Koolhaas

OMA,

Mailand,

Exhibition Center, Museen,

Zement,

Erholung/Restaurierung,

Eine Destillerie, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Mailand erbaut wurde, ist nun als Sitz der Prada-Stiftung – Fondazione Prada – zu neuem Leben auferstanden. Die Sanierung in der Gegend von Porta Romana in Mailand hat das gesamte Stadtviertel aufblühen lassen



Aus der Renovierung einer Destillerie entsteht die Fondazione Prada in Mailand von OMA Rem Koolhaas

Eine Destillerie aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts in Largo Isarco in Mailand, ist vom Büro OMA von Rem Koolhaas komplett saniert worden und ist nun ein Mehrzweckgebäude, das dank derFondazione Prada (Prada-Stiftung) zeitgenössische Kunst und nicht nur diese beherbergt.
Auf dem Grundstück mit einer Fläche von 12.300m2 finden wir eine Nutzfläche auf verschiedenen Etagen, die sich auf die beachtliche Zahl von 18.900m2 beläuft. Die Lage, genau vor dem Eisenbahnknotenpunkt von Porta Romana, gehört nicht zu den besten in der Stadt, aber eben dieser Ruf, fast schon an Anonymität grenzend, hat das Stadtviertel sehr viel interessanter werden lassen. Dies alles dank des Eingriffs, dessen Philosophie im Zeichen der Rückgewinnung aller Konstruktionen mit minimalen und nur wirklich notwendigen Abrissarbeiten steht. Die großen luftigen Räume der verschiedenen Pavillons beherbergen nun avantgardistische Ausstellungen aller Art und nehmen problemlos Kunstwerke der unterschiedlichsten Abmessungen und Formen sondern auch eine große Besucherzahl auf. Die Anlage besteht aus sieben Gebäuden, von denen drei ganz neu sind: der Unterbau, das Kino und der Turm. Der Rest der Baukörper gliedert sich in der Umfriedung der alten Destillerie und folgt dem Schema der Addition, wie es für die Industrieanlagen der damaligen Zeit üblich war. d.h. ohne einen regelrechten gestalterischen Plan. Diese Gliederung hat dem Planer die Gelegenheit geboten, sich mit den neuen Gebäuden einzufügen und seine Eingriffe zu maskieren. Dabei ist er dem gleichen kompositorischen Schema gefolgt, das in diesem Fall aufgewertet wurde, so dass es nur augenscheinlich unsichtbar ist. Und mit diesem gestalterischen Kniff nimmt die neue Konfiguration eine moderne und zeitgenössische Lesart an.
Draußen herrscht eine reiche Bündelung der Baukörper unterschiedlichen Stils vor, was die Entdeckung eines Teils der modernen Stadt im Inneren vorwegnimmt und so nicht wenig mit der Stadt außerhalb der Mauern kontrastiert.

Fabrizio Orsini

Status: Construction
Client: Fondazione Prada Location: Milan, Italy
Site: Former distillery at Largo Isarco No.2, Milan, an industrial complex dating from 1910, comprising seven existing structures, including warehouses, laboratories, and brewing silos surrounding a large courtyard Program: Total public area: 12,300 m2; total private area: 6,600 m2; total built area: 18,900 m2

OMA Team
Partners in Charge: Rem Koolhaas, Chris van Duijn
Project leader: Federico Pompignoli Preliminary design: Sam Aitkenhead, Doug Allard, Andrea Bertassi, Aleksandr Bierig, Eva Dietrich, Paul-Emmanuel Lambert, Jonah Gamblin, Stephen Hodgson, Takuya Hosokai, Jan Kroman, Jedidiah Lau, Francesco Marullo, Vincent McIlduff, Alexander Menke, Aoibheann Ni Mhearain, Sophie van Noten, Rocio Paz Chavez, Jan Pawlik, Christopher Parlato, Ippolito Pestellini Laparelli, Dirk Peters, Andrea Sollazzo, Michaela Tonus, Jussi Vuori, Luca Vigliero, Mei-Lun Xue
Final design: Anna Dzierzon, Jonah Gamblin, Hans Hammink, Ross Harrison, Matthew Jull, Vincent Konate, Taiga Koponen, Vincent McIlduff, Andres Mendoza, Susanan Mondejar, Sasha Smolin, Michaela Tonus
Construction documentation: Katarina Barunica, Marco Cimenti, Cecilia Del Pozo Rios, Anita Ernodi, Felix Fassbinder, Peter Feldmann, Siliang Fu, Jonah Gamblin, Romina Grillo, Clive Hennessey, Taiga Koponen, Roy Lin, Debora Mateo, Vincent McIlduff, Andres Mendoza, Arminas Sadzevicius, Magdalena Stanescu, Lingxiao Zhang
Construction Administration: Matteo Budel, Marco Cimenti, Andrea Giovenzana, Nicolas Lee, Victor Pricop, Pawel Panfiluk, Caterina Pedo’, Stefano Tagliacarne, Luigi Fumagalli, Andrea Vergani, Nicola Panzeri, Simone Bart

 


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