19-10-2018
LIAG Sportzentrum mit isolierenden Böschungen

Der überwiegend flache Ort hätte keinen Grund, diese Besonderheit zu nutzen, der aber viel mehr Vorteile als Nachteile aufweist. Der erste ist die Energieeffizienz, die für ein Sportgebäude von grundlegender Bedeutung ist, da es im Winter warm und im Sommer kühl sein muss. Die daraus resultierende thermische Trägheit ermöglicht es, dieses Ziel mit relativ geringem Aufwand zu erreichen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Außenpflege der Räume nahezu Null ist und sich nur auf das Mähen des saisonalen Rasens beschränkt. Schließlich hält es die Neugierigen fern, die bei den Fenstern der Umkleideräume hineinschauen wollen. Konstruktiv haben die Planer von LIAG beschlossen, auf eine Betonkonstruktion eine zweite Struktur aus gebogenen und thermisch verzinkten Stahlrohrprofilen (100x100 tk4) zu errichten, die dann an einem zweiten sehr großen Profiltyp B (200x100) befestigt wurde, mit der Funktion, die Struktur aus einer gebogenen Trapezblechwand aufzunehmen. Auf diese Weise konnte eine farbige Aluminiumfolie mit der Isolierung sowohl innen als auch außen bequem verlegt werden. Und das alles mit einer Teilung von 1.051 mm.
Der vielfarbige Effekt, formal sehr stromlinienförmig, kombiniert mit dem Wegfall der Zusatzbaukörper, erzeugt das unmittelbare Gefühl, sich in einer Sportstätte für junge Menschen zu befinden.
Fabrizio Orsini
Client: Municipality of Eindhoven
Adress location:Rijstenweg 1 t/m 13, 5622 CG Eindhoven The Netherlands
Gross floor area: 4.489 m2
Start design: april 2010
Completion: january 2012
Team: Bruce Kee, Erik Schotte, Carina Nørregaard, Martin Pasman, Arie Aalbers and Hong Siem
Advisor constructions: Volantis Venlo
Advisor installations: Volantis Venlo
Advisor building physics: DGMR Den Haag
Photo credits: Ben Vulkers