AllesWirdGut Funke Media Unternehmenszentrale Essen

In Essen, Deutschland, einem wichtigen Wirtschaftszentrum im Ruhrgebiet, wurde die neue Unternehmenszentrale der Funke Mediengruppe, des drittgrößten deutschen Zeitschriftenverlags, kürzlich vom Architekturbüro AllesWirdGut fertig gestellt und gestaltet. Die Architekten griffen in ein großes und noch zu sanierendes Gebiet der Stadt ein und schufen ein echtes kohärentes und in Proportion zum Umfeld stehendes urbanes Projekt, zu dem der Funke Media Tower, der Rundturm mit der Nachrichtenwand, die größte LED-Videowand Deutschlands, gehört.

Ein Projekt, das “ mehr ist als die Summe seiner Einzelteile”, so haben die Architekten des Büros AllesWirdGut ihr Projekt für den Bau der neuen Zentrale der deutschen Verlagsgruppe Funke Mediengruppe zusammengefasst. Das Interventionsgebiet liegt zwischen den Stadtteilen Grüne Mitte und Berliner Platz in Essen. Auf Wunsch des Auftraggebers realisierten die Architekten ein Projekt im städtischen Maßstab. Die Gebäude, aus denen die Unternehmenszentrale besteht, sind mit öffentlichen Bereichen wie Foyers, Restaurants, Konferenzräumen sowie Ruhe- und Entspannungsräumen für Nutzer und Passanten ausgestattet. Gleichzeitig erfüllen sie ihre Hauptfunktionen wie Büros für die Verlagsgruppe, einen Kindergarten für Mitarbeiter, Schulungsräume usw. Das Projekt basiert auf einigen Hauptfarben: Schwarz, Silber und Weiß, die sowohl im Außenbereich als auch für den Innenbereich zur Anwendung kommen. Mit dieser Gestaltungswahl wollten die Architekten dem Druckprozess huldigen, bei dem die schwarze Tinte durch silberne Stempel ihre Spuren auf dem weißen Papier hinterlässt.

Die großen schrägen Säulen aus weißen Betonsteinen definieren den Befestigungspunkt der Gebäude am Erdboden und bilden einen Filter, der dem Komplex Einheit verleiht, den Fassaden Rhythmus gibt und gleichzeitig das Gesamtbild der Gebäude leichter wirken lässt. Das System der großformatigen Säulen ermöglicht es auch, Außenbereiche mit einem kontinuierlichen Austausch zwischen öffentlichem und privatem Weg zu haben.

Getreu dem städtebaulichen Charakter, der für die neue Unternehmenszentrale der Funke Mediengruppe gefordert wurde, entwarfen die Architekten einen Wechsel von Wasserbecken, dicht gepflanzten Bäumen und Grünflächen ähnlich Innenhöfen, die Nutzern und Passanten Schutz und Erholung bieten.

(Agnese Bifulco)

Project data:
General planning: AllesWirdGut Architektur ZT GmbH + FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
Client: FUNKE Mediengruppe GmbH & Co. KGaA | Kölbl Kruse GmbH
Location: Essen – Germany

Invited competition: August 2012
Completion: February 2019
GFA: 46,000 m²

Competition team: Andreas Göpfert, Olaf Härtel
Project team: Diogo Cruz, Fabian Kitzberger, Franziska Sturm, Gerhard Höllmüller, Giulia Bertuzzi, Gui Silva da Rosa, Harald Groll, Jessica Wannhoff, Johanna Aufner, Julia Stockinger, Kassandra Koutsoftas, Lucia de la Dueña Sotelo, Martin Brandt, Martin Gajdos, Olaf Härtel, Ondrej Stehlik, Recep Köse, Stephan Lechner, Till Martin, Veronika Bienert, Zeyneb Badur

Outdoor space design: Club L94 Landschaftsarchitekten GmbH
Structural engineering: FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
HVAC planning: ZFG-Projekt GmbH
Electrical planning: Kubik Project Ges.m.b.H.
Structural physics: DI Röhrer | knp.bauphysik Ingenieurgesellschaft mbH
Energy consulting: Transsolar Energietechnik GmbH
Façade planning: Pfeiler ZT GmbH | Rache Engineering GmbH
Fire protection planning: BSCON Brandschutzconsult GmbH
Commercial kitchen planning: IB Ronge Stria GmbH
Lighting planning: Pokorny Lichtarchitektur
Cost controlling: Ingenieurbüro Radl GmbH

Interior Design special areas:
Company restaurant: Soda GmbH
Media Café (MH2) and Foyer: Triad GmbH
Funke Lounge: Kinzo Architekten GmbH

Illustrations: (c) AllesWirdGut www.awg.at
Photos: (c) tschinkersten fotografie, 2019 www.tschinkersten.com

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