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SALVATORE RE + LEONARDO


Biografie

Salvatore Re beginnt seine Tätigkeit als Architekt 1983 und setzt sie mit der Gründung des Konstruktionsunternehmen Leonardo srl im Jahr 2001 in Pisa fort.
Das Büro Leonardo arbeitet an interdisziplinären Werken, deren gemeinsamer Nenner die technologische Forschung ist, die auf der Zusammenarbeit mit wichtigen Forschungsinstituten basiert.
Besonderes Augenmerk gilt dem bioklimatischen Studium der Gebäude in Kombination mit einer sorgfältigen Materialforschung. Die ökologische Nachhaltigkeit in Verbindung mit der wirtschaftlichen gehört neben den kulturellen Thematiken der einzelnen Projekte zur Hauptmission des Büros.

Das aus verschiedenen professionellen Kompetenzen bestehende Team arbeitet an unterschiedlichen Projekttypologien, hauptsächlich im öffentlichen Bereich, die vom Städte- zum Wohnungsbau, von Hospitality- zu Schul- und Bildungsprojekten, von Neubauten zu Sanierungen reichen.

Architektur und Ingenieurswesen stehen in konstantem Dialog zur Planung von menschengerechten Räumen, die mithilfe von innovativer Logik und Technologie realisiert werden.
Bei seiner Herangehensweise an die verschiedenen Projekte strebt das Büro Leonardo konzeptuelle Faktoren an wie „Gegenständlichkeit, Konzept und Innovation (...) dank eines künstlerischen und kulturellen Concepts, welches das Made in Italy präsentiert".
Unter den offenen Projekten von Salvatore Re finden wir die Epitecture, eine Forschungsarbeit zur Entwicklung von konstruktiven Hochleistungsschalen, die 2008 in Zusammenarbeit mit der Universität von Parma begann.
2010 entsteht Leonardo Strutture, eine Ingenieursgesellschaft, die sich auf das Studium von Infrastrukturen im Rahmen komplexer Projekte spezialisiert hat.
 
Unter den zahlreichen von Leonardo-Salvatore Re realisierten Infrastrukturen ist das Studentenheim „I Praticelli" in San Giuliano Terme (2008) auf einer Gesamtfläche von ca. 25.000 m² erwähnenswert.
Das junge und von starkem Aggregations-Concept geprägte Ambiente des Campus beherbergt über 800 Studenten. Es besteht aus einem dreistöckigen Gebäude mit langem Hauptkörper, auf den „sechs Wohnblöcke für Studenten gesetzt wurden, von denen jede durch eine Haupt- und Zweitfarbe erkennbar ist“. Das Gebäude zeichnet sich auch durch die große Glasfront aus, „die mit einem innovativen Bausystem ausgestattet ist, in dem die fast 3 m hohen isolierenden Glasplatten allein durch Stahlkabel und Klemmen gehalten werden, die der Struktur eine besondere Leichtigkeit verleihen“.

Von großer Bedeutung ist auch das Projekt Officine Porta Garibaldi in Pisa (2011), einer öffentlichen Multimedia-Mehrzweckstruktur mit interkulturellen und sozialen Funktionen, die Kultur, Kommunikation und Aggregation fördert. Die Wiederherstellungsarbeit von Leonardo lässt den bestehenden Gebäudebestand zur Geltung kommen, indem die antiken mittelalterlichen Mauern in der Nähe dank Glaswände aufgewertet werden. Die Transparenz der Glaswände ist darüber hinaus „energietechnisch gesehen funktional, da Licht durch eine Dreifachverglasung mit fotovoltaischem, energieproduzierendem Sonnenschutzsystem ins Gebäude gelangt“.

Durch die Wiederherstellung der „Dogana d’Acqua (dt. Wasserzoll)” in Livorno (2015) wurde das Originalgebäude wiederaufgebaut „indem die Originalform und seine Abmessungen an der gleichen Stelle wie vor dem Abriss mit verschiedenen Materialien reproduziert wurde: keine historische Fälschung sondern eine zeitgenössische Wiederherstellung". Diese Erneuerung war dank einer transparenten Schale aus Siebdruckglas möglich, das grafisch auf die Fassade des vorherigen Gebäudes hinweist, um die Erinnerung zu bewahren und Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verbinden. Das Werk wurde mit dem German Design Award 2018 ausgezeichnet.

Unter den laufenden Infrastrukturen sticht die Leitung der Bauarbeiten des Sportkomplexes Japoma in Douala (offizieller Name: Stade omnisport de Douala, Projekt AECOM Sports Architecture in London) hervor. Die Sportanlage, die die Sportereignisse des Afrika-Cups 2021 beherbergen wird, mit dem Kamerun als Gastland betraut wurde, wird 50.000 Plätze und auch eine Leichtathletik-Piste für zukünftige Veranstaltungen haben.

Darüber hinaus sei an wichtige Projekte in Pisa erinnert, darunter das Hotel San Ranieri (2007); die architektonische Instandsetzung und das Innendesign der Casa Rossa (2008); die Sanierung und entsprechende strukturelle Untermauerung der Kirche Chiesa di San Pierino in Vinculis (2009); das neue Chemiedezernat (2015); die Restaurierung und Wiederherstellung des ehemaligen Instituts Principe Amedeo (2012); das Projekt des neuen Schulkomplexes „Concetto Marchesi" (2018).
Zahlreich sind auch die Veröffentlichungen, die Leonardo srl erwähnen:Abitare und Casabella, Area, d’Architettura, Detail, Domus, Edilizia e Territorio und Il Giornale di Architettura.
 
Salvatore Re - Leonardo: Berühmte Bauwerke und Projekte
 
- Complesso Sportivo Japoma, Douala (Camerun), 2019
- Nuovo complesso scolastico "Concetto Marchesi" (progetto), Pisa (Italia), 2018
- Officine Porta Garibaldi, Pisa (Italia), 2017
- Recupero della "Dogana d’Acqua”, Livorno (Italia), 2015
- Nuovo Dipartimento di Chimica, Pisa (Italia), 2015
- Restauro Fort St. Elmo, La Valletta (Malta), 2014
- Restauro e rifunzionalizzazione dell’Ex-Istituto Principe Amedeo, Pisa (Italia), 2012
- Residenze “Le Rene”, Pisa (Italia), 2010
- Restauro della Chiesa di San Pierino in Vinculis, Pisa (Italia), 2009
- Recupero architettonico della Casa Rossa, Calci, Pisa (Italia), 2008
- Residenza universitaria “I Praticelli”, San Giuliano Terme, Pisa (Italia), 2008
- Hotel San Ranieri, Pisa (Italia), 2007
- American Bar “Chez Ugo”, Livorno (Italia), 2004
 
Offizielle Webseite
 
www.leonardoprogetti.com

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