14-04-2017

NL Architects + XVW architectuur deFlat Kleiburg

NL Architects + XVW architectuur,

Stijn Poelstra, Marcel van der Burg,

Amsterdam,

Wohnung, Eigentumswohnungen, Housing,

Zement, Glas,

Die Sanierung der Wohnanlage deFlat Kleiburg durch die Büros NL Architects und XVW architectuur gehört zu den fünf Finalisten des Architekturpreises der Europäischen Union Mies van der Rohe.



NL Architects + XVW architectuur deFlat Kleiburg

Die Büros NL Architects und XVW architectuur haben an einer großen Wohnanlage – einer der größten in den Niederlanden - gearbeitet: ein Gebäude mit Laubengängen und 500 Wohnungen auf einer Länge von 400 Metern bei einer Höhe von 11 Stockwerken.
deFlat Kleiburg ist einer der ursprünglichen Gebäude des Bijlmermeer, des städtischen Erweiterungsplans in südöstlicher Richtung von Amsterdam, der in den 1960er Jahren vom Architekten Siegfried Nassuth entworfen wurde und sich an der von den CIAM theoretisch behandelten Funktionalen Stadt inspirierte.

Das Projekt geht von der Überwindung der Vorurteile der “Wiederholung”, aus und erkennt einen eigenen Wert der ursprünglichen Konstruktion in ihrer Gesamtheit an und entwickelt dabei eine neue Eingriffsweise, die sich nur durch mit der direkten Teilnahme der neuen Bewohner vervollständigen lässt. Die Architekten haben dem ursprünglichen Bau aus Stahlbeton neuen Wert verliehen, die externen Aufzüge bauten aus den 1980er Jahren entfernt und die Integration der Schächte in die vorhandenen Treppenkerne vorgenommen. In diesen Bereichen, die auf mehreren Ebenen verteilt sind, wurden auch die Lagerräume der Wohnungen angeordnet. Auf diese Weise konnte das Erdgeschoss befreit werden, das von den Lagerräumen gegliedert wurde und man hat jetzt Raum für verschiedene soziale Funktionen (Werkstätten, Kinderhort usw). Durch das Auswechseln der matten Wände, an deren Stelle raumhohe Verglasungen getreten sind, ist das Bauwerk für die Straße und die Gärten zugänglich. Auch in den Laubengängen wurden die matten Fassadenmodule durch Hochleistungsglas ersetzt. Die Wohnungen sind nicht fertig ausgebaut und auch nicht eingerichtet. Es lassen sich auch zwei oder mehrere Wohnungen kombinieren, um mehr Platz zu haben. Jeder Einwohner kann also seine eigenen vier Wände zu geringen Preisen ausbauen und aus einem Katalog die Fassadenmodule komplett mit den zum Layout der eignen Wohnung passenden Fenstern ergänzen.

(Agnese Bifulco)

Entwurf: NL Architects; XVW architectuur
Ort: Amsterdam, The Netherlands
Fotografie: Marcel van der Brug, Stijn Spoelstra

miesarch.com
www.nlarchitects.nl
xvwarchitectuur.nl


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