20-06-2018

Neues Territoriales Zentrum für Kinderheilkunde von Parma: Material- und Farbspiele mit keramischen Verkleidungen

Andrea Mambriani,

Franco Lori,

Parma, Italien,

Krankenhauser,

Feinsteinzeug, Keramik,

Fiandre Architectural Surfaces, Facciate Ventilate,

Das neue Zentrum für die Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in Parma ist ein Gebäude mit einem doppelten öffentlichen Wert: Es verbessert das Angebot für die Bürger und bringt Elemente von Qualität und Innovation in die Architektursprache der Stadt ein. Die Verwendung des Feinsteinzeugs Fiandre Architectural Surface für die Außenverkleidung der Fassaden trägt wesentlich zur Herstellung von Beziehungen zwischen dem Gebäude und seiner Umgebung bei.



Neues Territoriales Zentrum für Kinderheilkunde von Parma: Material- und Farbspiele mit keramischen Verkleidungen

Die Stadt Parma verfügt über ein neues Zentrum für Kinderheilkunde, ein Gebäude, das die Gesundheitsdienste, die die Gesundheitsbehörde von Parma für Kinder bereits an verschiedenen Teilen der Stadt verteilt hatte, in einer einzigen Struktur vereint. Der Entwurf des neuen Gebäudes aus der Hand des Architekten Andrea Mambriani hat daher einen doppelten öffentlichen Wert: Aus funktionaler Sicht verbessert er die Dienstleistungen für den Bürger. Bezogen auf die Ästhetik der Stadt ist das neue Zentrum für Kinderheilkunde ein Element von Qualität und Innovation in der Architektursprache der Stadt. Die Verwendung von technischen Keramikplatten von Fiandre Architectural Surface, einer Marke der Iris Ceramica Group für die Außenverkleidung der Fassaden mit Material und Farbspielen entspricht der Notwendigkeit, Beziehungen zwischen dem Gebäude und seiner Umgebung herzustellen, was wesentlich zu diesem ästhetischen Aspekt beiträgt.

Die Fotografien des Architekten Franco Lori, die den neuen Pol oder einige seiner Details bei unterschiedlichen Wetterbedingungen und mit unterschiedlichen Ansichten der Stadt darstellen, zeigen deutlich die Beziehung zwischen dem Gebäude und seinem Kontext und wie die Feinsteinzeugplatten von Fiandre Architectural Surface, die vom Architekten Andrea Mambriani, Autor des Projekts, ausgewählt wurden, wesentlich zur Beziehung zwischen dem Gebäude und seinem Umfeld beitragen. Das neue Gesundheitszentrum widmet sich den Kindern, ihren Bedürfnissen nach Betreuung und Unterstützung in allen Phasen des Wachstums von der Kindheit bis zur Adoleszenz. Das Projekt geht dann von der Notwendigkeit aus, sich sichtbar aber doch harmonisch in den städtischen Kontext einzufügen und als positiv wahrgenommen zu werden. So soll die natürliche Abneigung gegenüber Pflegegebäuden gebrochen werden. Die Absicht, die jungen Patienten mit einem Lächeln und einer spielerischen Dimension willkommen zu heißen, hat jede Phase der Gestaltung bestimmt. Die Innenräume sind hell und einladend, die Farbe ist überall zu finden, an Türen, Wänden und Böden und verändern sich in jedem Stockwerk. All dies hat einen positiven psychologischen Effekt auf die kleinen Patienten und die dort Beschäftigten. In der Struktur gibt es auch zehn Erholungsbereiche, die durch ein anderes Umweltthema gekennzeichnet sind (Wasser, Luft, Erde, Feuer, Pflanzen, Tiere, Nahrung, Musik, Leben auf der Erde, Universum), die von den Studenten des Kunstinstituts Toschi von Parma mit künstlerischen Arbeiten aus dem Sektor der Urban Art und der Beteiligung der Öffentlichkeit bereichert werden, eine weitere Erfahrung der Aneignung des Gebäudes durch die Bürger.

Von außen gesehen setzt sich das Gebäude aus drei nicht durchsichtigen Hauptbaukörpern und zwei transparenten Nebenbaukörpern zusammen. Die allgemeine Volumetrie und die architektonischen Entscheidungen der Architekten wurden durch eine sorgfältige Untersuchung des Grundstücks bestimmt. Das Gelände, das auch von der Bahnlinie begrenzt wird, liegt an der Grenze zwischen dem Zentrum und dem Stadtrand, zwischen der gebauten Stadt und dem Land. Die Architekten wählten daher die Farben Erde, Kohle und Stein für die Verkleidung und öffneten das Gebäude auf der Südseite mit großen Fenstern, die mit Sonnenschutz versehen sind und einen Panoramablick auf die Altstadt und die Hügel ermöglichen. Auf der Nordseite hat die Fassade jedoch aufgrund der bioklimatischen Gegebenheiten nur ein Raster von vertikalen Löchern und ist damit gegenüber der Bahn geschlossen. Von außen sichtbar und ein neues urbanes Element ist die große Panoramaterrasse im vierten Stock des Westflügels, von der aus man einen ungewöhnlichen Blick auf die Dächer und Kuppeln der Altstadt von Parma genießen kann.

(Agnese Bifulco)

Entwurf: arch Andrea Mambriani
Fassadenverkleidung: Fiandre Architectural Bureau
Ort: Parma, Italien
Bildnachweis: Franco Lori


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