Neave Brown gewinnt die Royal Gold Medal 2018 für Architektur

Neave Brown ist der Gewinner der Royal Gold Medal 2018, der wichtigsten britischen Auszeichnung für Architektur, die vom RIBA im Namen der Königin verliehen wird.
Die Royal Gold Medal, zeichnet kein einzelnes architektonisches Werk aus, sondern ist eine Anerkennung "der Karriere". Die Bewertung erfolgt also bezogen auf den direkten oder indirekten Einfluss den der Architekt insgesamt im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn auf den Fortschritt des Fachbereichs hatte.
In einem Klima der besonderen internationalen Aufmerksamkeit im Hinblick auf den Sozialwohnungsbau, der bereits beim Preis der Europäischen Union für Gegenwartsarchitektur eine große Rolle gespielt hat, wo die Sozialwohnungsbauprojekte triumphierten, wundert es uns nicht, dass auch diese besondere Auszeichnung an einen Architekt geht, der für seine fortschrittlichen Ideen beim Sozialwohnungsbau bekannt ist.

Alexandra Road und Fleet Road’s estates sind sicher die bekanntesten Projekte von Neave Brown. Sie wurden in den 1970er Jahren realisiert und bildeten eine solide Alternative zum Wohnungsbau mit Hochhäusern. In den Formen und Terrassierungen an den Ziggurat inspiriert, haben die von Neave Brown entworfenen Siedlungen eine hohe Wohndichte bei nicht so hohen Gebäuden gewährleistet, mit Wohnungen im Familienmaßstab, hell und luftig und von daher mit besseren Lebensbedingungen für die Einwohner.

Die beiden letzten Ausgaben der Royal Gold Medal habenPaulo Mendes da Rocha (2017) und Zaha Hadid (2016) geehrt.

(Agnese Bifulco)

Images courtesy of RIBA - Royal Institute of British Architects www.architecture.com

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