Am 2. und 3. April wird dank der Initiative “Alles Frank!” des Architekturzentrums Wien zum ersten Mal die Villa Beer der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Meisterwerk der Zwischenkriegsmoderne des Architekten Josef Frank, das dieser zwischen 1929 - 1931 in Wien realisiert hat.
Alles Frank! lautet der Titel, den das Architekturzentrum Wien für die Initiative gewählt hat, dank derer die Villa Beer in Wien, ein Meisterwerk der Zwischenkriegsmoderne, die zwischen 1929 - 1931 vom Architekten Josef Frank realisiert wurde, zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Das Ereignis findet in Kooperation mit der Ausstellung “Josef Frank: Against Design” statt, die derzeit im MAK Wien dem breiten Publikum einen der weniger bekannten, aber sehr aktiven Architekten der Zwischenkriegszeit mit großem Einfluss auf den Postmodernismus präsentiert.
Das zusammen mit Oskar Wlach errichtete Haus Beer gilt als gebautes Manifest seines Konzepts vom “Haus als Weg und Platz”, eine Weiterführung des Raumplans, wie er von Adolf Loos behandelt wurde. Schon seit 1910 hatte Josef Frank im Rahmen der Wiener Moderne seine eigene Dimension gefunden und dabei insbesondere mit den psychologischen Effekten im Bau als auch in der Einrichtung gearbeitet. Er war der Auffassung, dass die Bewohner – wie in einer Stadt – in ihrem Haus eine Abfolge verschiedenster Raumerlebnisse ein ihrer Stimmungslage jeweils angemessenes Ambiente finden sollten.
Das Haus Beer ist im privaten Besitz und kann nur am ersten Aprilwochenende (2. und 3. April) besichtigt werden. Es besteht die Absicht, das Bauwerk museal zu nutzen oder der Öffentlichkeit im Rahmen des Netzwerks der “Iconic Houses” (www.iconichouses.org) zugänglich zu machen.
(Agnese Bifulco)
Images courtesy of Architekturzentrum Wien
www.azw.at
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