11-04-2018

C.F. Møller Architects Odeon Music and Theatre Hall in Odense

C.F. Møller,

Jens Wognsen, Kirstine Mengel, KPC,

Odense, Dänemark,

Theatres, Halle, Architektur und Kultur, Mediathek,

Der neue Musiksaal und Theater von Odense nach dem Entwurf des Büros C.F. Møller Architects ist zur treibenden Kraft der Kultur in der dänischen Stadt geworden und nimmt unter dem gleichen Dach ein Theater und einen Musiksaal von internationalem Niveau. Es ist auch Sitz bedeutender Institutionen wie der Danish National Academy of Music und der Acting School von Odense.



C.F. Møller Architects Odeon Music and Theatre Hall in Odense

Die neue Theater- und Musikhalle des Büros C.F. Møller Architects hat sich schnell zu einem neuen kulturellen Zentrum für die Stadt Odense entwickelt, Dänemarks drittgrößte Stadt und Geburtsort des Schriftstellers Hans Christian Andersen.
Das neue Kulturzentrum bietet ein vielfältiges Angebot, wie die neun Tage der Eröffnungsfeier zeigen. Auf den 32.000 Quadratmetern des neuen Gebäudes folgten mehr als 100 Initiativen, darunter Theateraufführungen, Konzerte, Ausstellungen und öffentliche Veranstaltungen, die mit einer Galaveranstaltung anlässlich des Besuchs von Königin Margrethe von Dänemark gipfelten. Die Odeon Music and Theatre Hall beherbergt einen internationalen Theater- und Musiksaal und die Sitze von wichtigen Institutionen wie die Dänische Musikakademie und die Odense Academy of Dramatic Art. Zum Gebäude gehören auch Wohneinheiten für junge Künstler und ein Lebensmittelgeschäft. Die Architekten haben das Odeon als Kulturzentrum und Kulturförderer für kleine und große Veranstaltungen konzipiert. Eine Struktur, die ihre attraktive Rolle für die Bürger auch ohne Vorführungen wahrnehmen kann, und die auch ein wichtiges städtebauliches Wahrzeichen ist. Das Gebäude ist ein Symbol für den Wandel des Stadtteils in ein neues, autofreies Quartier mit enger Anbindung an Hafen, Innenstadt und Bahnhof.

Das Projekt des Büros C.F. Møller Architects hat den 2008 ausgelobten Gestaltungswettbewerb gewonnen und so die Zuteilung erhalten. Dieser Vorschlag beruht auf der Idee, dem Kulturzentrum den Charakter einer “Stadt in der Stadt” zu verleihen. Das städtische Umfeld ist dabei zur Inspirationsquelle der Architekten geworden. Der Stadtteil Hans Christian Andersen, in dem das Gebäude errichtet wird, grenzt sowohl an das historische Stadtzentrum mit seinen niedrigen Häusern als auch an modernere Bereiche, in denen sich mehrstöckige Wohngebäude befinden. Klaus Toustrup, verantwortlicher Architekt für das Projekt von C.F. Møller Architects, berichtet, dass sich die Architekten gerade in Bezug auf den Kontext für einen städtebaulichen Ansatz entschieden haben. Die Architekten haben deshalb die kulturellen Funktionen in unterschiedlich hohe Volumen differenziert und die Verbindungen zwischen ihnen den inneren Wegen und Plätzen anvertraut, die als Verbindungen mit den umliegenden Stadtteilen fungieren.
Das Kulturzentrum verfügt über vier Veranstaltungsräume: den großen Mehrzwecksaal mit bis zu 1800 Sitzplätzen und 3000 Stehplätzen, einen kleinen Saal für 300 Zuschauer, einen Kammermusiksaal und einen Tanzsaal sowie ein Restaurant, eine Bar/Lounge mit Panoramaterrasse, Büros, Kantine und Tiefgarage.

Die Komplexität und die verschiedenen Funktionen, die im Kulturzentrum stattfinden, werden durch die Wahl einfacher Materialien ausgewogen, wie dunkle Ziegel als Unterbau des gesamten Gebäudes, die vertikalen Betonelemente für die Gestaltung der Licht- und Schattenspiele auf der Fassade oder auch im Inneren die Treppe aus schwarzem Stahl und dem Boden aus Eschenholz.
Der Architekt Klaus Toustrup betont, dass der gewollte Effekt der war, einen ruhigen Hintergrund für die Vielzahl der Aktivitäten im Odeon zu schaffen. So hat man für den großen Saal eine goldene Farbe gewählt um zu unterstreichen, dass es sich um eine besondere Umgebung für Feste und “goldene Momente” handelt.


(Agnese Bifulco)

Entwurf: C.F. Møller Architects
Landscape design: C.F. Møller Architects
Ort: Odense, Dänemark
Bildnachweis: Kirstine Mengel, Jens Wognsen (2)

www.cfmoller.com


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