18-10-2011

Das neue Bad: So universell und so persönlich

Feinsteinzeug,

GranitiFiandre, FMG Fabbrica Marmi e Graniti, Iris Ceramica,

Die Objekte sind wie weiße Wände, die es nach persönlichen Kriterien zu interpretieren gilt, wie die Gebäude einer Großstadt, neu interpretiert von den Graffitis der Writers.



Das neue Bad: So universell und so persönlich

Nach mehr als einem Jahrzehnt der Objektfotografie, wo die Atmosphären, die Lichter, die in Szene gesetzten Räumlichkeiten die Aufmerksamkeit vom Produkt auf das Bild gelenkt haben, ist das Bad, so wie es dieses Jahr auf der Cersaie dargeboten wurde, wieder ohne Bild - ein Raum der Instrumente, die in ihren vielfältigen Abmessungen, Formen, Typen und Baustoffen dekliniert werden und vollkommen in die Hand des Planers und des Anwenders gelegt werden.
Kein Bühnenbild für die Kollektion Axor Bouroullec, wo nur die zahlreichen Konfigurationen der Komponenten hervorstechen und die von diesen gestattete Freiheit. Die Produktgestaltung, seine Nutzbarkeit und die Innovation werden mit einer neuen Ehrlichkeit von den Armaturen von Ritmonio, den Badewannen von Kaldewei, den Duschkabinen von Samo, dem Home-Spa von Hafro erzählt: Hier gibt man der Ergonomie ihre Bedeutung und erfüllt die Bedürfnisse jener mittleren Preisklasse (nicht bezogen auf die Güte oder den Geschmack), deren Fehlen man jahrelang bemerken konnte.

Die «primitiven Gesten, die unabhängig von der jeweiligen sozialen Klasse oder Kultur sind», haben es Gordon Guillaumier gestattet, mit universellen Zeichen die neuen Sanitäranlagen Glaze von Azzurra zu zeichnen, wie es schon vor einigen Jahren von Paolo Schianchi mit der Waschbeckenserie Weg für Disegno Ceramica gemacht hat, die heute mit bunten Becken angeboten wird, als individuelle Gestaltung der archetypischen Form.
Die Keramikoberflächen haben ein solches technologisches Niveau erreicht, dass sie sich von den unterschiedlichsten Materialien inspirieren - vom Zement über das Holz bis zum Metall - und man sie als die unendlichen möglichen Farben betrachtet werden können, bei denen dann unsere Fähigkeiten als Writers den Unterschied machen.

Das Baukastenprinzip, das sich den Wünschen des Anwenders anpasst, wird von FMG Fabbrica Marmi e Graniti mit den Platten Pierre de Bourgogne angeboten, die aus dem Stein stammen, der in der gleichnamigen französischen Region abgebaut wird, von Iris Ceramica mit den Leisten aus E-wood, wo Keramik nach dem Bild und im Format des Holzes nachempfunden wird oder von Granitifiandre, wo dem Feinsteinzeug die ästhetischen Eigenschaften des Zements im Maxiformat 300x150 von 3 bis 6 mm Dicke verliehen wird.
Die kompositorischen Freiheiten der Keramikwelt nähern sich dem von LucidiPevere mit dem Einrichtungssystem Osmos, realisiert von Glass, ausgedrückten Baukastenprinzip, wo standardisierte Elemente die Räume für Hammam, Duschen, Badewannen und Badezimmer gestalten, die aufgrund ihrer flexiblen Kombination multifunktional werden.

01. Graniti Fiandre, Kollektion Aster Maximum Mercury  www.granitifiandre.com
02. FMG Fabbrica Marmi e Graniti, Platten Pierre de Bourgogne www.irisfmg.com
03. Iris Ceramica, Kollektion E-wood white Active www.irisceramica.com
04. Hafro, Home-Spa Rigenera
05. Samo, Duschkabine Vis
06. Disegno Ceramica, Sanitäranlagen Weg, Design Paolo Schianchi
07. Axor, Armaturen und Waschbecken der Kollektion Axor Bouroullec, Design Ronan & Erwan Bouroullec
08. Azzurra Sanitäranlagen Glaze, Design Gordon Guillaumier
09. Ritmonio, Armaturen Aquapassion, Design Peter Jamieson; Armaturen Fever, Ritmonio designLAB
10. Glass, Einrichtungssystem für Bäder Osmos, Design LucidiPevere

Mara Corradi


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