30-03-2018

Der horizontale Wolkenkratzer von Steven Holl in Shenzhen, China

Steven Holl,

Shenzhen, China,

Headquarters, Residenzen, Buros,

Zement, Stahl, Glas,

Nachhaltigkeit,

Steven Holl hat in China ein Gebäude in der Größenordnung des Empire State Building errichtet. Aufgrund seiner Größe wurde es als horizontaler Wolkenkratzer bezeichnet



Der horizontale Wolkenkratzer von Steven Holl in Shenzhen, China

Steven Holl hat in Shenzhen ein Gebäude realisiert, dessen Größenordnung der des Empire State Building gleichkommt. Dies alles mit der richtigen Dosis an Provokation, was dem Projekt den Namen des horizontalen Wolkenkratzers eingebracht hat.
Es ist ein sehr weitläufiges Gebäude, das aber einen einfachen Ansatz mit dem Gebiet und der Umwelt möchte. So fügt sich das Ensemble der Baukörper, die zueinander auf expressionistische Weise angeordnet sind, in einen sanften Hügel ein, was dessen eigenen architektonischen Wert zum Ausdruck bringt. So entsteht eine Konstruktion, die auf der Erde ruht und die man fast gar nicht merkt mit den acht großen Hohlpylonen in einem Abstand von nicht mehr als 35 Metern voneinander. Dies hat es ermöglicht, die Verbindung mit dem Boden auf ein Minimum zu reduzieren, wenn wir daran denken, dass es sich um ein Gebäude mit einer Gesamtoberfläche von 120.445 Quadratmetern auf einem Gelände von 52.000 Quadratmetern handelt, und dass – dank der gestalterischen Empfindsamkeit, mit der es gestaltet wurde, auch die Landschaft aufwertet in der es liegt.
Der Wolkenkratzer selbst ist ein Mehrzweckkörper, wo sich alle Aktivitäten in der Horizontalen entwickeln und nicht in der Vertikalen, was die Verwaltung der Bewegungsströme zwischen den Büros und allen Räumen enorm verbessert. Das Gebäude beherbergt – obwohl es von der Firma Vanke finanziert wurde, die einen Großteil der 13.874 Quadratmeter belegt – auch Wohnungen (25.704m2), Kongresszentrum (8.292m2), Hotel (1.113m2) und die Büros der Firma (13.874m2).
Die Struktur weist bezogen auf das Tragwerk interessante Ideen auf, da hier die Bautechnologie genutzt wird, die sonst bei Brücken zur Anwendung kommt. Ein Netzwerk aus Kabeln spannt die Balken wie bei einem typischen vorgespannten Beton, so dass man beachtliche Distanzen zwischen den großen Pylonen erreichen kann, ohne dass dabei die Decken und Balken besonders dick sein müssen. Dabei muss ist zu berücksichtigen, dass das Gebäude nicht mehr als sechs Stockwerke über der Erde hat. Auch bei der Fassadengestaltung fehlt es nicht an Ideen, was auch mit den Sheddächern zusammenhängt. Ein wichtiger Punkt ist die Nachhaltigkeit, der sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde unter Nutzung der besten Technologien für das Wassermanagement, die benutzte und erzeugte Energie, so dass in China die Zertifizierung LEED Platinum erreicht werden konnte.

Fabrizio Orsini

Client: Shenzhen Vanke Real Estate Co.

Architect: Steven Holl Architects Steven Holl, Li Hu (design architect) Li Hu (partner in charge) Yimei Chan, Gong Dong (project manager) Garrick Ambrose (project architect – SD/DD) Maren Koehler, Jay Siebenmorgen (project architect – DD) Christopher Brokaw, Rodolfo Dias (project architect – CD) Eric Li (assistant project architect) Jason Anderson, Guanlan Cao, Clemence Eliard, Forrest Fulton, Nick Gelpi, M. Emran Hossain, Kelvin Jia, Seung Hyun Kang, JongSeo Lee, Wan-Jen Lin, Richard Liu, Jackie Luk, Chris McVoy, Enrique Moya-Angeler, Roberto Requejo, Michael Rusch, Jiangtao Shen, Filipe Taboada, Manta Weihermann (project team) Steven Holl, Li Hu, Gong Dong, Justin Allen, Garrick Ambrose, Johnna Brazier, Kefei Cai, Yenling Chen, Hideki Hirahara, Eric Li, Filipe Taboada (project team, competition phase

Associate architects: CCDI

Climate engineers: Transsolar

Structural engineer: (sd/dd) CABR

Structural engineer: (cd/ca) CCDI

Mechanical engineer: CCDI

Landscape architect: Steven Holl ArchitectsCCDI

Curtain wall consultant: Shenyang Yuanda Aluminum Industry Engineering Co., Ltd.

Lighting consultant: L'Observatoire International


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