BBGK Architekci Katyn Museum Warschau EU Mies Award 2017

Das Katyn Museum nach dem Entwurf des Büros BBGK Architekci in Warschau schließt unsere virtuelle Reise auf der Entdeckung der fünf Finalisten des EU Mies Award 2017. In den vorhergehenden Wochen haben wir Ely Court von Alison Brooks Architects (London), deFlat Kleiburg der Büros NL Architects + XVW architectuur, (Amsterdam), Kannikegårdend des Büros Lundgaard & Tranberg (Ribe) und Rivesaltes Memorial Museum des Architekten Rudy Ricciotti vorgestellt.

Nach dem Gestaltungswettbewerb, der vom Muzeum Wojska Polskiego organisiert wurde, ist das Büro BBGK Architekci mit der Planung des Museums und der Gedenkstätte für die Opfer des Massakers im Wald von Katyn beauftragt worden. Insgesamt wurden im Jahr 1940 von der russischen Geheimpolizei 21.768 polnische Militärangehörige und Zivilisten ermordet.
Das 2015 eingeweihte Museum und Gedenkstätte dient einem doppelten Zweck: Die Bewahrung der Erinnerung an eines der großen und tragischen Massaker der europäischen Geschichte und Behältnis für die Dokumente und die Zeugnisse, die im Laufe der Zeit gesammelt und gefunden wurden.
Das Museum liegt im südlichen Teil der Zitadelle von Warschau, also der von Zar Nikolaus I. 1831 errichteten Festungsanlage. Vom Eingang auf der Nowomiejska Gate gelangt man zum Park, dem ersten suggestiven Abschnitt des Weges. Es handelt sich um einen symbolischen Wald, der an Katyn erinnert. Die Museumsausstellung und die damit verbundenen Räume teilen sich hingegen zwischen dem alten Artilleriestand (Kaponiere) und einem zweiten Gebäude, das aus fünf verglasten Bögen besteht, in denen sich die 15 Gedenkplatten mit den Namen der Opfer befinden.

(Agnese Bifulco)

Entwurf: BBGK Architekci
Ort: Warschau, Polen

Images courtesy of EU Mies Award, © Juliusz Sokolowski, © BBGK Architekci

http://bbgk.pl/
miesarch.com

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